Duisburg. . Die Arbeiten für die Sicherheitssperren gegen Lkw-Angriffe in der Duisburger Innenstadt haben begonnen. Die Baustelle ist größer als gedacht.
Von wegen „mal eben“ die Poller als Terrorschutz in der Innenstadt einsetzen: Auf der Königstraße/Ecke Mercatorstraße gerät dies zur veritablen Großbaustelle. Für die erste Reihe der 139 feststehenden und 17 versenkbaren Poller hat die Stadt großflächig das kürzlich erst gelegte Pflaster wieder aufnehmen müssen und geht in die Tiefe, um die Sperranlagen einbauen zu können.
An allen Standorten muss die Stadt zunächst so genannte Suchschachtungen vornehmen, um Beschädigungen an den Ver- und Entsorgungsleitungen zu vermeiden. An der aktuellen Baustelle gibt es etliche Leitungen, wie ein Blick in die freigelegte Grube zeigt. „Trotz der Leitungspläne der Versorgungsunternehmen können wir nicht genau wissen, was im Boden ist“, so Axel Brenner aus dem Bauamt.
Nach den Untersuchungen im Erdreich vor Ort werden aber sofort auch die Edelstahlpoller eingesetzt. 60 Zentimeter Tiefe braucht es für die feststehenden Sperren, immerhin 1,80 Meter für die versenkbaren Sperren. Eine ähnlich große Baustelle erwartet Brenner auf der anderen Seite der Königstraße, an der Steinschen Gasse. Die Poller ersetzen die 2017 aufgestellten Wassertanks. Die Kosten für den Einbau sollen unter den zunächst kalkulierten 2,5 Millionen Euro liegen.