Duisburg. Vor zwei Jobcentern in Duisburg hat die Polizei Kontrollen durchgeführt. Ziel war es, herauszufinden, wer seine Hilfe zu Unrecht empfängt.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Dienstag in Duisburg vor zwei Jobcentern Kontrollstellen eingerichtet. Ziel der Aktion in der Stadtmitte und in Homberg war es, herauszufinden, wer seine Sozialhilfe zu Unrecht bekommt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Von 8 bis 12 Uhr haben die Beamten vor den Jobcentern die Autos der Sozialhilfeempfänger genauer unter die Lupe genommen. Und sie hatten Erfolg: Die Polizisten haben insgesamt sieben hochwertige Autos sichergestellt. Deren Besitzer müssen sich nun auf ein Strafverfahren einstellen, in denen überprüft werden soll, ob sie zu Recht Sozialleistungen bekommen.
Ein Mann und eine Frau per Haftbefehl gesucht
Im Rahmen der Kontrollen haben die Polizisten außerdem einen Mann und eine Frau festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Ein anderer Fahrer wurde wegen einiger Verkehrsvergehen festgenommen – für ihn soll es im beschleunigten Verfahren vors Amtsgericht gehen.
Doch die Beamten haben auch einen Blick auf die Autos geworfen, die eigentlich nicht mehr für die Straße taugen. Insgesamt drei Pkw dürfen wegen ihrer Mängel keinen Meter mehr fahren, auch für die Besitzer dieser Pkw gab es Anzeigen.
Polizisten stellen 15 weitere Strafanzeigen aus
Doch das war noch nicht alles. Die Polizisten haben darüber hinaus bei der Kontrolle noch 15 weitere Strafanzeigen ausgestellt. Die Gründe: Fahren ohne Führerschein, Urkundenfälschung, Steuerdelikte oder Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz.