Duisburg. . Die Duisburger CDU-Fraktion fordert Ruhrbischof Franz-Josef Overbeckauf, das Abtei- und das Hildegardis-Gymnasium nicht aufzugeben.

Weil das Bistums Essen prüft, ob es sich von seinen Schulen trennen wird, hat die Duisburger CDU-Fraktion Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck in einem offenen Brief aufgefordert, am Abtei- und Hildegardis-Gymnasium festzuhalten. „In einer Stadt wie Duisburg mit ihrem hohen Anteil an Muslimen wäre es das falsche Signal, sich aus der Verantwortung der beiden christlich geprägten Schulen zurückzuziehen“, schreibt Fraktionschef Rainer Enzweiler.

Rainer Enzweiler, Fraktionschef der CDU im Stadtrat, lädt den Bischof nach Duisburg ein.
Rainer Enzweiler, Fraktionschef der CDU im Stadtrat, lädt den Bischof nach Duisburg ein. © Jörg Schimmel

Die CDU könne durchaus verstehen, dass die katholische Kirche angesichts sinkender Mitgliederzahlen und schrumpfender Gemeinden ihre Aufgaben überprüfe und auch notwendige Einsparungen vornehme, so Enzweiler weiter. „Dies sollte allerdings nicht auf das Konto der Schüler und ihrer Eltern gehen, die das Abtei- oder das Hildegardis-Gymnasium ganz bewusst für die schulische Ausbildung, Erziehung und Persönlichkeitsbildung gewählt haben und eben keine rein staatliche Schule. Sie legen besonderen Wert auf die religiöse, geistige Bildung und Haltung der beiden katholisch geprägten Gymnasien.“

Wichtiges Zeichen im Stadtnorden

Besonders im Duisburger Norden mit einem „ständig steigenden Prozentsatz der Bevölkerung muslimischen Glauben wäre es das richtige Zeichen, an einem katholischen Gymnasium festzuhalten“, betont der Fraktionschef. Konfessionelle Schulen wie die beiden Duisburger Gymnasien hätten sich bewährt, sie leisteten gute pädagogische Arbeit. „Darüber hinaus garantieren aus unserer Sicht nur konfessionelle Schulen echte Vielfalt der Bildungslandschaft. Dabei soll es bleiben“, so Enzweiler, der den Ruhrbischof zu einem Gespräch über die Schulen nach Duisburg einlädt.