Wegen Beleidigung steht derzeit ein 20-jähriger Duisburger vor dem Amtsgericht. Beim Karneval soll er einen Polizisten „Hurensohn“ genannt haben.
Wegen Beleidigung steht derzeit ein 20-jähriger Duisburger vor dem Amtsgericht am König-Heinrich-Platz. Im Feuergewühl nach dem Karnevalsumzug in Serm soll er am 11. Februar auf dem Kirchplatz einen Polizisten als „Hurensohn“ beschimpft haben.
Der Angeklagte beteuerte am zweiten Verhandlungstag nochmals, dass er nicht den Beamten gemeint habe, sondern einen Freund, der auf der anderen Seite der durch die Menge marschierenden Polizeigruppe stand. Das hatten bereits am ersten Verhandlungstag vier Freunde des bislang völlig unbescholtenen Angeklagten bestätigt.
Doch die Sitzungsvertreterin der Staatsanwaltschaft hatte unbedingt noch jenen Beamten als Zeugen hören wollen, der auf die Tat aufmerksam wurde und die Personalien des Angeklagten aufnahm. Das war übrigens nicht jener Polizist, dem die Beleidigung gegolten haben soll. Doch der Zeuge, so stellte sich heraus, ist derzeit im Urlaub.
Nun wird es am 21. August einen weiteren Fortsetzungstermin geben. Der Angeklagte muss nun seinem neuen Arbeitgeber beibringen, dass er dann frei haben muss, um zum Gericht zu gehen. Heute beginnt der 20-Jährige eine Ausbildung in einem Autohaus..