Duisburg. . Initiative GRIID ehrt ihre besten Teilnehmer. Die Management-Kursen der Universität bereiten sie auf die Umsetzung ihrer Businesspläne vor.

Die Jury hatte die Qual der Wahl aus neun guten Geschäftsideen, die es ins Finale des GRIID-Wettbewerbs geschafft haben. Die drei Erstplatzierten wurden nun im Tectrum ausgezeichnet, insgesamt 35 junge Frauen und Männer haben sich beteiligt bei der „Gründungsinitiative Innovation Duisburg“. Die gemeinsame Initiative von Wirtschaftsförderung GfW und Universität Duisburg-Essen (UDE) wird unterstützt von Sparkasse, Volksbank Rhein-Ruhr, IHK und Unternehmen in der Stadt.

Altlasten-Sanierung von Grundwasser

Als Siegerin des Wettbewerbs wurde Dr. Beate Krok mit ihrem Business-Plan für ColFeroX ausgezeichnet. Ziel des Unternehmens ist eine innovative Methode zur Altlasten-Sanierung von kontaminiertem Grundwasser. „Eingesetzt werden dabei Nanopartikel, die sich am Boden der Grundwasserleiter absetzen und Schwermetall-Partikel absorbieren“, erläuterte Sparkassen-Vorstand Helge Kipping als Laudator im Tectrum die Idee. Unterstützt wird die junge Wissenschaftlerin, die am Biofilm-Center der UDE forscht, von Prof. Dr. Rainer Meckenstock und Dr. Sadjad Mohammadian.

Laudator Helge Kipping (Sparkasse, l.) gratuliert den  Siegern    Dr. Beate Krok (2.v.l.), Prof. Dr. Rainer Meckenstock (r.) und Dr. Sadjad Mohammadian (2.v.r.).
Laudator Helge Kipping (Sparkasse, l.) gratuliert den Siegern Dr. Beate Krok (2.v.l.), Prof. Dr. Rainer Meckenstock (r.) und Dr. Sadjad Mohammadian (2.v.r.). © Zoltan Leskovar / Ruhrgepixel

Über den zweiten Preis freut sich Valentin Johannsen. Novaheal soll sein noch zu gründendes Unternehmen heißen, mit dem er den „Pflegonaut“ auf den Markt bringen will. Das ist eine Lern-App für Pflegekräfte; sie soll die Ausbildung in Gesundheitsberufen ins 21. Jahrhundert bringen. „Genau das brauchen wir, damit sich noch mehr Menschen für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden“, lobte Laudator Michael Reimann (Volksbank Rhein-Ruhr).

Platz drei geht an Dominik Riße und Richard Menning. Ihr „Trainingstracker“ soll ein einzigartiges Bündelprodukt für Leistungs- und Breitensportler sein. Der Anwender führt dabei ein analoges Buch zur Trainingsanalyse, seine Leistung kann er im Anschluss mittels einer App diagnostizieren. „Das Training wird verbindlicher und die übliche Ablenkung durch das Smartphone verschwindet“, so der stellv. IHK-Geschäftsführer Rüdiger Helbrecht, „das Produkt trifft auf einen großen Markt“.

Kalmeda: Therapie als App

Mit seinem Start-up „mynoise“ für innovative Therapieverfahren bei Tinnitus hat sich der HNO-Arzt Dr. Uso Walter vor einigen Jahren erfolgreich beim Griid-Wettbewerb beteiligt.

Nach dreijähriger Entwicklungszeit ist die weltweit erste komplette Therapie als App auf dem Markt. „Kalmeda“ heißt das Produkt, das von der Krankenkasse BIG unterstützt wird.