Mit großer Sorge blickt der Unternehmerverband auf die Ausbildungs-Zahlen in Nordrhein-Westfalen: „Wenn es noch 50 000 freie Lehrstellen gibt, aber nur noch 48 800 Bewerber, läuft etwas gewaltig schief“, so Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.

Mit großer Sorge blickt der Unternehmerverband auf die Ausbildungs-Zahlen in Nordrhein-Westfalen: „Wenn es noch 50 000 freie Lehrstellen gibt, aber nur noch 48 800 Bewerber, läuft etwas gewaltig schief“, so Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.

Der „Trend zu immer höheren Schul- und Berufsabschlüssen“ könne zur Achillesferse für die Wirtschaft werden. „60 Prozent der Schüler in Nordrhein-Westfalen machen mittlerweile Abitur“, so Jonetzko. Zu wenige entschieden sich im Anschluss für eine Ausbildung.

Der „Akademisierungswahn“ sei ein Problem, dessen Grundstein bereits in den Elternhäusern gelegt werde. Nach wie vor sei der Irrglaube verbreitet, dass nur mit einem abgeschlossenen Studium auch „ordentliches Geld“ zu verdienen sei. Dabei böten zum Beispiel Ausbildung und Berufe in der Metall- und Elektronindustrie, für die kein Studium nötig sei, beste Zukunftsaussichten und gute Verdienstmöglichkeiten.