Mit dem Konzert „Beauty in Simplicity“ macht sich der Duisburger Pianist Kai Schumacher zum ersten Mal ans große symphonische Format. Mit der Band Kokomo und Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker erlebt das ungewöhnliche Projekt (übersetzt Schönheit in Einfachheit) seine Premiere am Freitag, 15. Juni, um 20 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.
Mit dem Konzert „Beauty in Simplicity“ macht sich der Duisburger Pianist Kai Schumacher zum ersten Mal ans große symphonische Format. Mit der Band Kokomo und Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker erlebt das ungewöhnliche Projekt (übersetzt Schönheit in Einfachheit) seine Premiere am Freitag, 15. Juni, um 20 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.
Nachdem Schumacher für die Philharmoniker bereits die kleinformatige Reihe „Playlist“ betreut hatte, die im Grammatikoff gelaufen ist, hatte Intendant Alfred Wendel die Idee zu einem Konzert, das sowohl das traditionelle als auch neues Publikum ansprechen soll. „Ich mache aber keinen musikalischen Kompromiss, sondern setz’ auf neue, zeitgenössische Musik“, sagt Schumacher, der das Projekt „von Anfang bis Ende frei gestalten konnte“. Der 1979 geborene Pianist, der an der Folkwang-Hochschule klassisch ausgebildet worden ist und eine innige Beziehung zur Minimal Music hat, hat sich stets auch in den Bereichen Jazz, Rock, Pop (mit der Band „Mobile“) und Punk bewegt. Er will die klassische zeitgenössische Musik „aus dem Elfenbeinturm holen“. Das Konzertprogramm hat er auf der Basis der Minimal Music, aber auch mit Titeln des Albums „Monochrome Noise Love“ der Duisburger Post-Rock-Band Kokomo arrangiert. „Die sind im Ausland bekannter als hier, spielen häufig in Asien und Osteuropa, nur ganz selten in Duisburg.“ Kokomo ist besetzt mit drei E-Gitarren, Bass und Schlagzeug. „Post-Rock ist hauptsächlich instrumental“, erläutert der Pianist. Dazu kommt ein Streichquartett der Philharmoniker um Konzertmeister Önder Baloglu.
Bei den Minimal-Music-Komponisten habe er sowohl zurück geschaut auf Erik Satie, aber auch neu auf Werke von Steve Reich und Philip Glass, dessen Einfluss vor allem auf die Techno-Musik bekannt sei. Schumacher bringt nun Gitarrenmusik ein. „Ich habe die Stimmen neu verteilt, das verändert und weitet die Musik.“ Es entwickle sich ein dynamisches Auf und Ab mit meditativen Klaviersoli, einem Duett Klavier und Geige, Klavier plus Streichquartett und Elektronik. Er spiele alle Möglichkeiten der Instrumente aus. Und es ist für alle Seiten eine Premiere. Die Proben seien gut gelaufen. Dazu entstehen aber auch optische Welten, gestaltet vom Videokunst-Duo „Warped Type“ aus Düsseldorf.
Es gibt noch Karten für 15, ermäßigt 8 Euro.