Duisburg. Städte haben es oft laut Städte- und Gemeindebund schwer, Umweltsünder ausfindig zu machen. Viele Städte haben Sauberkeits-Kampagnen gestartet.

Im Kampf gegen illegalen Müll sollten Kommunen nach Ansicht ihres Dachverbands stärker auf ihre Einwohner zugehen. Viele Menschen wüssten nicht, wohin sie bestimmte Abfälle wie etwa alte Möbel oder Autoreifen bringen könnten. "Das muss stetig wiederholt werden", riet ein Sprecher des Städte- und Gemeindebunds NRW (StGB).

Dreck-weg-App in Dortmund

Hilfreich dabei seien Sauberkeits-Kampagnen wie Duisburg sie seit rund einem Jahr macht. Städte haben es zudem oft schwer, Umweltsünder ausfindig zu machen, wie eine dpa-Umfrage ergeben hat. Kölner oder Dortmunder können mit einer Dreck-weg-App wilden Unrat fotografieren und somit schneller melden. In Hagen sollen Mülldetektive bei der Suche helfen.

Wilde Müllkippen ein Problem

Wilde Kippen bleiben in vielen NRW-Großstädten noch immer ein Problem. In Köln etwa sind die Meldungen in den vergangenen drei Jahren von rund 6600 auf etwa 10 860 angestiegen. Dabei entstünden den Städten hohe Kosten für die Beseitigung des Abfalls. (dpa)