Duisburg. . Neue Adresse für Kaffee und Kuchen am Innenhafen. Geschäftsführer Frank Kummeling betreibt auch das benachbarte Brauhaus.

Am Duisburger Innenhafen gibt’s wieder eine Adresse für Kaffee und Kuchen. Nachdem das Café Vivo wegen des Tötungsdeliktes an der Besitzerin geschlossen wurde, hat nun das Cake Café in den Räumen eröffnet. Auf der Karte stehen Frühstück, Torten und Pfannkuchen. Die Einrichtung ist modern und hebt sich vom Systemgastronomie-Einerlei am Innenhafen ein wenig ab. Die Fläche gehört zur Volksbank. Ein Teil des Atriums wird vom Café mitgenutzt. Ingesamt gibt es rund zehn Tische.

Spezialität Pfannkuchen

Die Kuchen und das Gebäck werden aus Berlin geliefert.
Die Kuchen und das Gebäck werden aus Berlin geliefert. © Jörg Schimmel

Die Verwandtschaft zum benachbarten König-Pilsener-Brauhaus wird an kuscheligen Kissen mit Köpi-Krone deutlich. Geschäftsführer Frank Kummeling betreibt beide Betriebe. „Vielleicht wollen die Frauen ja künftig Kaffee und die Männer ein Bier trinken“, erklärt er das gemischte Programm. Bisher sei die Resonanz vor allem an den Wochenenden positiv. „Unter der Woche kommen die umliegenden Büro-Mitarbeiter vorbei und kaufen bei uns Brötchen und Snacks“, erzählt der Gastronomie-Fachmann, der ursprünglich aus den Niederlanden stammt und auch an der Centro-Promenade ein Pfannkuchenhaus betreibt.
Ansonsten könnte der Andrang an den Wochentagen ruhig noch etwas größer werden. „Nebenan im Brauhaus haben wir viele Stammgäste, das muss sich beim Café noch herumsprechen. Die Pfannkuchen sind unser Steckenpferd, die kann man sich selbst zusammenstellen.“ Die Kuchen werden von einer Bäckerei aus Berlin geliefert, weil die Küche nicht groß genug zum Selbstbacken sei. Die Kaffeebohnen sind zertifiert und werden speziell für die Cafés von Frank Kummeling geröstet. „Die Leute legen Wert auf guten Kaffee“, weiß er.

Bisher nur tagsüber geöffnet

Die Einrichtung ist modern und hebt sich vom Einerlei der anderen Systemgastronomie am Innenhafen ab.
Die Einrichtung ist modern und hebt sich vom Einerlei der anderen Systemgastronomie am Innenhafen ab. © Jörg Schimmel

Mittags und zum Frühstück können sich die Besucher ihr Lieblingsbrötchen selbst „zusammenbauen“ und zwischen Weizen-, Roggen- und Mehrkornvariante oder auch Kartoffel-Semmel wählen. Als Belag werden Mett, Putenaufschnitt, Thunfisch oder Käse angeboten.

Die Speisekarten stecken in Holz-Haltern. „Let’s cocktail“ steht darauf – doch bis auf ein paar Säfte und Smoothies werden bisher keine Cocktails serviert. Momentan ist bis 20 Uhr geöffnet. Die Zeiten könnten aber noch erweitert werden. Abends sollen dann Tapas und Wein serviert werden – die Bodega auf der anderen Seite hat ja vor einiger Zeit geschlossen. „Wir warten erst einmal die nächsten Wochen ab und passen dann unser Angebot an“, erklärt Frank Kummeling mit Blick auf die Zukunft.

>> NICHTS NEUES ZUM CAFE VIVO-FAll

„Einige Mitarbeiter aus dem Innenhafen fragen manchmal nach, ob ich etwas vom Café Vivo-Fall gehört habe, aber ansonsten werde ich selten angesprochen“, erklärt Frank Kummeling.

Derzeit sitzt ein Tatverdächtiger, zu dem die DNA-Spuren passen, in Berlin in Untersuchungshaft.