„Die Marienkirche ist ein bedeutsamer historischer Ort für den Orden“, sagt Johannes-Heinrich Altena, Vorsitzender der Subkommende Duisburg. Der 84-Jährige, der bei der RAG als Spezialist für die Grubenbewetterung tätig war, wurde traditionell zum „Rechtsritter“ geschlagen, die zweite Stufe des Rittertums im Johanniter-Orden. Erste Stufe ist der Ehrenritter, der von zwei Paten vorgeschlagen werden muss. Leiter des Ordens ist der „Herrenmeister“ Prinz Oskar von Preußen.

„Die Marienkirche ist ein bedeutsamer historischer Ort für den Orden“, sagt Johannes-Heinrich Altena, Vorsitzender der Subkommende Duisburg. Der 84-Jährige, der bei der RAG als Spezialist für die Grubenbewetterung tätig war, wurde traditionell zum „Rechtsritter“ geschlagen, die zweite Stufe des Rittertums im Johanniter-Orden. Erste Stufe ist der Ehrenritter, der von zwei Paten vorgeschlagen werden muss. Leiter des Ordens ist der „Herrenmeister“ Prinz Oskar von Preußen.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem ehemaligen Pfarrer Lorenz Grimoni habe man vor 30 Jahren die Bedeutung Duisburgs für den Orden wieder entdeckt und die Subkommende neu gegründet, so Altena. Jetzt plane man, sich an der Renovierung der Marienkirche zu beteiligen. Dabei solle „die besondere Bedeutung für die Ordenstradition“ verdeutlicht werden, die heute am Gebäude kaum noch zu entdecken sei. Denkbar seien beispielsweise Kirchenfenster mit dem Johanniter- Kreuz. Er werbe zurzeit bei Ordensmitgliedern „nah und fern“ um finanzielle Mittel. „Das liegt uns sehr am Herzen.“

Die Ritter des 1099 gegründete Ordens haben beim ersten großen Kreuzzug für die Eroberung Jerusalems gekämpft. Nach der Einnahme der Stadt „wurde der Zustrom der Reisenden immer größer“, so Altena. Das bereits 1006 vom Hospitaliter-Orden gegründete erste Hospital wurde auf 2000 Betten erweitert. Der Orden breitete sich nach Europa aus, wurde in acht nationale Bereiche – „Zungen“ – gegliedert (für die ebenfalls das achtspitzige Kreuz steht). 2019 ist die Subkommende Duisburg Gastgeber des „Rittertags“, der mit den katholischen Maltesern jährlich begangen wird.