Das neu geschaffene Aufenthaltsstipendium, das einem jungen Künstler eine einjährige Schaffenszeit in Duisburg ermöglicht, nennt Kulturdezernent Thomas Krützberg einen „kleinen wichtigen Schritt“, der zeige, dass die freie Szene und die Verwaltung wieder „auf einem hohen Niveau kooperieren“. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Lehmbruck-Stipendium, das ebenfalls wiederbelebt werden soll.

Das neu geschaffene Aufenthaltsstipendium, das einem jungen Künstler eine einjährige Schaffenszeit in Duisburg ermöglicht, nennt Kulturdezernent Thomas Krützberg einen „kleinen wichtigen Schritt“, der zeige, dass die freie Szene und die Verwaltung wieder „auf einem hohen Niveau kooperieren“. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Lehmbruck-Stipendium, das ebenfalls wiederbelebt werden soll.

Um das Aufenthaltsstipendium können sich junge Künstler „kurz nach dem Studium“ bewerben, die nicht in Duisburg leben, sie sollen sich von der Stadt inspirieren lassen. Finanziert wird ihnen ein Atelier im Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen an der Schwarzenberger Straße sowie eine Wohnung, die die Gebag kostenfrei zur Verfügung stellt. „Wir sponsern Miete und Betriebskosten“, sagt Gerhild Gössing von der Gebag. Das Ausschreibungsverfahren läuft bereits, bis zum 30. April soll es abgeschlossen sein. Über die Vergabe entscheidet eine Jury mit Claudia Schaefer von der Cubus-Kunsthalle sowie Mitgliedern der drei Duisburger Künstlervereinigungen; diesmal sind es Evangelos Koukouwitakis, Günther Kühn und Elisabeth Höller, die ihr Atelier ebenfalls in Rheinhausen hat. Beginn des Stipendiums ist der 1. Juli.

„Wir wollen die Künstler in Duisburg halten, Ziel ist auch eine Verjüngung der heimischen Szene“, sagt Karoline Hoell, Leiterin der Kulturbetriebe. Die Resonanz sei gut.

„Wir sind ganz begeistert“, so Wolf Lipka von der IG Duisburger Künstler. „Wir zeigen mit Aktionen wie den offenen Ateliers, dass wir nicht im Elfenbeinturm sitzen. Dabei sollen sich die Stipendiaten natürlich auch präsentieren.“ Für die heimischen Künstler bedeuteten Stipendiaten einen „zusätzlichen Ideenaustausch“. Duisburg habe den Vorteil, über „ein großes, günstiges Angebot“ an Ateliers zu verfügen.