Zu spätes Handeln kann lebensbedrohlich sein. Ärzte ertasten bestimmte Punkte am Bauch und stellen so eine Blinddarmentzündung fest.
Der sehr geläufige Begriff der „Blinddarmentzündung“ thematisiert laut eines Experten für Humanmedizin die Entzündung des so genannten Wurmfortsatzes (Appendix Vermiformis). Häufig entwickeln sich demnach die Symptome innerhalb von vier bis 24 Stunden. Die Schmerzen beginnen im Oberbauch um den Bauchnabel herum und verlagern sich schnell in den rechten Unterbauch. Das führt meist zu Übelkeit und Erbrechen. Weitere mögliche Symptome: Fieber, Verstopfung, Durchfall oder ein beschleunigter Puls.
Um eine Blinddarmentzündung festzustellen gibt es mehrere Möglichkeiten: Ärzte tasten häufig den so genannten Mc-Burney-Punkt ab. Er liegt in der Mitte der Verbindungslinie zwischen Bauchnabel und rechtem Vorsprung des Hüftknochens. Der Betroffene muss auf einem harten Untergrund liegen. Mit den Fingern wird auf den Mc-Burney-Punkt gedrückt. Bei einer Blinddarmentzündung tritt ein stechender Schmerz auf. Alternativ fühlen Ärzte auch nach dem „Lanz-Punkt“. Er liegt zwischen dem rechten und mittleren Drittel der Verbindungslinie und zwischen den beiden Vorsprüngen des Hüftknochens. Wie sich eine Blinddarmentzündung anderweitig feststellen lässt: Drückt der Arzt punktuell auf Stellen am linken Unterbauch und lässt schnell wieder los, entsteht ein starker „Loslass-Schmerz“. Bei Kindern ist eine Blinddarmentzündung meistens schwieriger zu diagnostizieren, weshalb in vielen Fällen die Diagnose erst nach einer so genannten Blinddarmperforation gestellt wird.
Für Menschen könnte Lebensgefahr bestehen, wenn sie sich nicht rechtzeitig behandeln lassen. In vielen Fällen kommt es zu einer Durchlochung des infizierten Darms mit Austritt infizierter Flüssigkeit in den freien Bauchraum.