Duisburg. . OB-Dezernatsleiter Marcus Vunic kommt aus dem Rathaus, Andreas Gutschek wird bei den Stadtwerken befördert. Digitalisierung als wichtiges Thema.
Digitalisierung, Energiewende, Elektromobilität und Duisburgs Weg zur Smart City: Bei den großen Zukunftsthemen ist die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) mit ihren Töchtern zentraler Akteur. Den Umbrüchen auf den Märkten begegnet der DVV-Konzern mit einer Neuausrichtung in der Unternehmensführung.
Am Donnerstag bestellte der Aufsichtsrat Marcus Vunic zum Geschäftsführer der DVV. Der 48-Jährige verantwortet ab 1. Mai die Ressorts Recht und Datenschutz, Fördermittelmanagement, Digitalisierung, Informationstechnologie und Telekommunikation sowie Liegenschaften. Vunic wechselt aus dem Rathaus, wo er zuletzt das Dezernat des Oberbürgermeisters leitete. Der gebürtige Wuppertaler steht seit 2002 in Diensten der Stadt, von 2007 bis 2012 war er Büroleiter des Rechtsdezernenten. Seit kurzem ist Vunic zudem Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Duisburg AG.
Aufgaben waren seit Ende 2016 verwaist
Andreas Gutschek übernimmt zum 1. Juli 2018 als Vorstand das Ressort „Infrastruktur/ Digitalisierung“ bei den Stadtwerken. Er ist seit 13 Jahren im Unternehmen und leitet derzeit den Bereich Strom- und Fernwärmeerzeugung sowie Trinkwassergewinnung. Der 38 Jahre alte Diplom-Ingenieur soll insbesondere den Transformationsprozesses in Folge der Energiewende sowie den digitalen Wandel steuern. Er verantwortet künftig die Bereiche Digitalisierung, Informationstechnologie und Telekommunikation, Energieerzeugung, -verteilung und -handel.
Bei DVV und Stadtwerken werden damit Aufgaben neu zugeordnet, die zuletzt Christof Schifferings verantwortete. Sein Amt als DVV-Geschäftsführer hatte er im Juni 2016 niedergelegt, der Vertrag als Technik-Vorstand der Stadtwerke war im Dezember 2016 ausgelaufen. Seither werden DVV und Stadtwerke von Marcus Wittig und Axel Prasch (Arbeitsdirektor) geführt.
„Es ist wichtig, der Digitalisierung auch in der Führung der Unternehmen den besonderen Stellenwert zu geben, den sie bereits heute hat“, erläutert OB Sören Link, Aufsichtsratsvorsitzender der DVV und der Stadtwerke, die Entscheidung und den neuen Zuschnitt der Ressorts.
„Die Entscheidung des Aufsichtsrates versetzt uns in die Lage, zielgerichteter auf die sich rasant wandelnden Rahmenbedingungen zu reagieren, neue Geschäftsmodelle in den Fokus zu nehmen und damit die künftige Wirtschaftlichkeit abzusichern“, sagt Marcus Wittig.