Wie flexibel sind die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten in den Städten? Das wollte die SPD im Landtag wissen und stellte nun eine Kleine Anfrage an das NRW-Familienministerium. Die Ergebnisse: Vor allem in den Randzeiten müssen Eltern in Duisburg flexibel sein, wenn es um die Betreuung ihrer Kleinen geht.

Wie flexibel sind die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten in den Städten? Das wollte die SPD im Landtag wissen und stellte nun eine Kleine Anfrage an das NRW-Familienministerium. Die Ergebnisse: Vor allem in den Randzeiten müssen Eltern in Duisburg flexibel sein, wenn es um die Betreuung ihrer Kleinen geht.

Eines vorweg: Duisburg liegt im Mittel aller landesweit 9682 befragten Einrichtungen. In Duisburg gibt es 187 Kindertagesstätten, davon 78 in städtischer, 85 in konfessioneller und 24 in „sonstiger“ (z.B. Elterninitiativen und Vereine) Trägerschaft. So öffnen 135 dieser Einrichtungen im Stadtgebiet morgens um 7 Uhr, die meisten schließen zwischen 16 und 17 Uhr. Immerhin öffnen sieben Kitas schon vor 7 Uhr morgens, nach 18 Uhr jedoch hat keine Kita in Duisburg mehr auf. Zum Vergleich: In Essen betreuen immerhin sieben Kitas bis 18 Uhr, in Düsseldorf sind es zehn. Dort können Eltern ihre Kinder in vier Einrichtungen sogar bis 19 Uhr betreuen lassen. Randzeiten bleiben landes- wie stadtweit also die Ausnahme.

„Mit unseren Öffnungszeiten decken wir größtenteils die Bedarfe der Eltern ab“, erklärt Stadtsprecherin Gabi Priem. „Bei der 45-Stunden-Betreuung kann man auswählen, ob man das Kind um 7, 7.30 oder 8 Uhr bringen möchte. Die Abholung erfolgt dann zwischen 16 und 17 Uhr.“ Außerdem können Eltern pro Tag eine Stunde zubuchen, damit liege die Betreuung dann bei 50 Stunden in der Woche. Dass frühere oder spätere Betreuungen angefragt werden, seien Einzelfälle. „Diese Randzeiten außerhalb der üblichen Regelung werden größtenteils mit der Kindertagespflege abgedeckt“, so Priem.

Knapp unter dem Landesdurchschnitt von 21,6 Schließungstagen im Jahr liegen die städtischen Einrichtungen, für diese sieht die Stadt 20 Tage pro Jahr vor. „Alle zwei Jahre sind zudem zwei Tage für die Teamfortbildung angesetzt.“ Mit den Schließzeiten wird gewährleistet, dass die Mitarbeiter Urlaubstage auch außerhalb des regulären Betriebes abbauen können.