Duisburg. . Seit dem 23. Februar sind in Duisburg wieder elf Menschen an Masern erkrankt. Im vergangenen Jahr gab es so viele Infektionen wie noch nie.
Die Stadt verzeichnet einen erneuten Anstieg der Masernfälle: Im vergangenen Jahr gab es so viele Infektionen wie noch nie in Duisburg (332). Seit Ende August 2017 bis weit in den Februar dieses Jahres hinein hatte sich jedoch niemand mehr angesteckt. „Nun sind seit dem 23. Februar wieder elf Menschen an Masern erkrankt“, berichtet Stadtsprecherin Gabi Priem. Es bestehe die Gefahr, dass Masern durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen beim Husten, Sprechen und Niesen auf andere Menschen übertragen werden. Daher ruft die Stadt zur Impfung auf.
Komplikationen bei jedem zehnten Erkrankten
Eine Masern-Infektion sei keine harmlose Kinderkrankheit, denn bei etwa jedem zehnten Betroffenen treten Komplikationen auf. Ungeimpfte oder nur einmal gegen Masern geimpfte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei denen sich im Impfausweis kein oder nur ein Vermerk über den Schutz finden lässt (Eintrag MMR), sollten sich an ihren Haus- oder Kinderarzt wenden, um sich impfen zu lassen. Bei Menschen, die früher schon mal an Masern erkrankt sind oder zweimal gegen Masern geimpft wurden, besteht ein weitgehender Schutz.