Duisburg. . Duisburg will die seine Innenstadt mit feststehenden und hydraulischen Pollern gegen Lkw-Attacken schützen. Sie sollen zum Herbst eingebaut sein.
Der Absicherung der Innenstadt gegen mögliche Terrorattacken mit feststehenden und versenkbaren Pollern gegen Lkw kostet um die 2,5 Millionen Euro. Die Stadt hält die Maßnahme weiterhin für sinnvoll und will das Schutzsystem jetzt europaweit ausschreiben, wenn der Rat am Montag zustimmt.
Der Einbau der Sperren, 150 feste und 13 bewegliche, sollte teils schon vergangenes Jahr erfolgen. Doch es hatte nur ein Angebot gegeben, das mit 2,6 Millionen Euro deutlich über den erwarteten Kosten von 700.000 Euro lag. Deshalb hatte sich die Stadt auch zum Weihnachtsmarkt mit gefüllten Wassercontainern als Sperren begnügt.
150 feste und 13 bewegliche Sperren
Mit einen Fachbüro für Sicherheitstechnik hat die Stadt in der Zwischenzeit auch die Anprall-Standfestigkeit der Poller bei unterschiedlichen Fahrzeugen von SUV bis zum 30 Tonnen schweren Lkw untersuchen und bewerten lassen. Danach müssen an fast allen Standorten Poller mit der höchsten Sicherheitsklasse eingebaut werden. Und siehe da: Die neu kalkulierten Kosten liegen bei 2,5 Millionen Euro.
Über die europaweite Ausschreibung erhofft sich die Stadt einen größeren Bieterkreis. Sie rechnet damit, dass im Juni eine Beauftragung erteilt werden kann. Der Einbau würde dann rund drei Monate dauern. Das gilt für die Hydraulikpoller, die mit Videotechnik gesteuert werden sollen. Stein-Findlinge und feststehende Poller könnten schon früher aufgestellt werden, so die Stadt.