Die teuersten Kunstwerke der Welt hängen im Pariser Louvre oder der Reina Sofía in Madrid. Beim siebten „Goldverkauf“ im Atelierhaus Goldstraße sind sie dagegen erschwinglicher, nämlich für 50, 100 und 150 Euro zu haben.

Die teuersten Kunstwerke der Welt hängen im Pariser Louvre oder der Reina Sofía in Madrid. Beim siebten „Goldverkauf“ im Atelierhaus Goldstraße sind sie dagegen erschwinglicher, nämlich für 50, 100 und 150 Euro zu haben.

„Das sind die von uns festgelegten Preise, die teilnehmenden Künstler müssen ihre Werke zu diesen Preisen anbieten, auch wenn sie in Wirklichkeit teurer sind“, sagt der mitausstellende Künstler Michael Kiefer. Hunderte Gemälde, Zeichnungen und Collagen, Plastiken und Objekte hängen an den Wänden oder stehen im Raum, sortiert nach der Preisklasse. 90 Prozent des Erlöses gehen an die Künstler, der Rest deckt die laufenden Kosten. Rund 70 Kunstschaffende beteiligen sich an der Ausstellung, bis zu vier Werke darf jeder von ihnen einreichen, bei kleineren Objekten auch mehr. „Der Arbeitsprozess ist das eine, als Künstler sucht man immer auch nach einem Ort, um die Arbeit auszustellen“, erklärt Kiefer. „Wir bringen auch keine Namensschilder an, damit die Leute nur die Kunst selbst betrachten“, erklärt Kiefer. Viele Leute suchten nach einem Schnäppchen, da die Bilder teilweise das Doppelte kosteten.

Mit Goldfarbe arbeitet in dem städtischen Atelier trotz des Namens jedoch niemand. „Der Name kommt daher, dass wir in der Goldstraße liegen“, sagt Kiefer. „Leider findet man uns im Internet nicht so gut, weil man erst Sachen zum An- und Verkauf von Gold findet, fügt er hinzu.

Kiefers Leidenschaft sind Aktbilder, von denen einige an den Wänden des Ateliers hängen. „An Aktbildern kann man das Malen lernen, weil man die Fehler sofort sieht. Bei einem Blumenkohl oder einem Apfel fällt das nicht auf, den Menschen muss man wiedererkennen können“, meint er. Der Verkauf findet an zwei Wochenenden statt. Die Galerie in der Goldstraße 15 hat am 17. und 18. Februar sowie am 2. und 3. März geöffnet, und zwar jeweils von 16 bis 20 Uhr am Samstag und von 12 bis 18 Uhr am Sonntag.