Die Karnevalszeit ist vorbei. Der Alkohol fließt nicht mehr in Strömen und Berliner Ballen gibt’s nicht mehr günstig im Angebot. Mit dem heutigen Aschermittwoch beginnt die christliche Fastenzeit. Sie endet traditionell nach 40 Tagen, das fällt in diesem Jahr auf den 29. März.
Die Karnevalszeit ist vorbei. Der Alkohol fließt nicht mehr in Strömen und Berliner Ballen gibt’s nicht mehr günstig im Angebot. Mit dem heutigen Aschermittwoch beginnt die christliche Fastenzeit. Sie endet traditionell nach 40 Tagen, das fällt in diesem Jahr auf den 29. März.
Das katholische Hilfswerk „Misereor“ teilt mit, dass bei einer Meinungsumfrage 48 Prozent der Befragten auf Alkohol und 47 Prozent auf Süßes verzichten wollen. Duisburger Bürger schließen sich diesem Meinungsbild bei einer Umfrage in der City an. 40 Tage am Stück gefastet haben sie aber noch nicht. Und haben es auch nicht vor.
Religiöser Aspekt spielt keine Rolle
Beim Fasten geht es für Kirsten Heinrich (53) um zwei prinzipielle Dinge: bewusst von morgens bis abends überhaupt nichts zu essen oder den Körper durch den Verzicht auf Süßigkeiten oder Alkohol zu entgiften. „Jedoch habe ich es selbst noch nicht ausprobiert“, gibt sie zu. Der religiöse Aspekt – 40 Tage am Stück zu Fasten – spiele für sie gar keine Rolle.
Die evangelische Kirche wirbt in diesem Jahr mit dem Aufruf „Fasten für die Umwelt“ – konkret bedeutet das: Das Auto soll in der nächsten Zeit in der Garage stehen bleiben. Ziel der evangelischen Kirche sei es, jeden einzelnen Fastenden zum Nachdenken zu bringen und so auch dem Planeten zu helfen. Für manchen Befragten war dies ein sinnvoller Vorschlag – so etwa auch für Maria Wieczorek und Horst Vogel. „Als Rentner benötigen wir unser Auto sowieso nicht. Das Autofahren ist uns nicht mehr so wichtig wie es früher einmal war. Viele Strecken können wir zu Fuß bewältigen.“
Kirsten Heinrich sieht in diesem Vorschlag ähnlich viel Positives. Wichtig für sie ist, dass das Fasten „für jeden eine freiwillige Entscheidung ist“.
Ohne zeitliches Limit
Die Befragten könnten sich also vorstellen, auf Alkohol, Süßigkeiten oder ihr Auto zu verzichten. Allerdings ohne ein zeitliches Limit. Fotos : TAnja Pickartz