Die Beschäftigten der vier Duisburger Betriebe von Thyssenkrupp Steel (TKS) haben sich zu 91,7 Prozent für den Tarifvertrag ausgesprochen, den die IG Metall mit dem Vorstand ausgehandelt hat. Er greift für den Fall, dass die geplante Stahl-Fusion mit dem Tata-Konzern tatsächlich zustande kommt. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis“, so Günter Back, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, nach der Auszählung.

Die Beschäftigten der vier Duisburger Betriebe von Thyssenkrupp Steel (TKS) haben sich zu 91,7 Prozent für den Tarifvertrag ausgesprochen, den die IG Metall mit dem Vorstand ausgehandelt hat. Er greift für den Fall, dass die geplante Stahl-Fusion mit dem Tata-Konzern tatsächlich zustande kommt. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis“, so Günter Back, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, nach der Auszählung.

Damit lag die Zustimmung in Duisburg nah beim Gesamtergebnis – über alle bundesweit 13 TKS-Standorte hatten sich 92,2 Prozent der IG Metall-Mitglieder für das Vertragswerk ausgesprochen, dass eine neunjährige Standortgarantie und den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen vorsieht. „Eine Grundlage mit Zukunftsperspektive“, nennt Klaus Wittig (Vertrauenskörper) diese Ergebnisse. „Im Verlaufe der mehrwöchigen Abstimmung hat sich diese Einsicht bei immer mehr Kollegen durchgesetzt.“ Ein „Pferdefuß“ sei der Verlust der Montan-Mitbestimmung nach der Fusion, räumt Günter Back ein: „Dazu hat es auch kritische Stimmen gegeben.“

Das schwächste Ergebnis gab’s am größten Standort in Hamborn/Beeckerwerth mit 13 000 Beschäftigten. Hier stimmten 86,7 Prozent zu. „Die Vertrauensleute haben einen tollen Job gemacht, aber angesichts der Vielzahl der Schichtmodelle ist es schwierig, alle umfassend zu informieren“, erklärt Back das Resultat.

Die höchste Zustimmung gab es unter den auf 15 Standorte verteilten 1670 Beschäftigten von TK Mill Service Systems mit 97,5 %. In der Kokerei (320 Mitarbeiter) stimmten 93 Prozent mit Ja. Im Werk Hüttenheim votierten 90,7 % für den Tarifvertrag. Angesichts der drohenden Schließung der Grobblech-Sparte bei TKS Süd (1300 Beschäftigte) ist Betriebsratsvorsitzender Werner von Häfen erleichtert: „Wir haben Zeit gewonnen, um das Werk neu aufzustellen.“