Der historische Jesus zog durch Galiläa und predigte. Bei der Landbevölkerung fand er offene Ohren, doch den großen Städten mit ihrer aufkommenden griechischen Kultur blieb er fern. Den Stadt-Land-Unterschied im frühen Christentum beleuchten Prof. Markus Tiwald von der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Prof. Jürgen Zangenberg von der Universität Leiden. Die Theologen laden vom 5. bis 7. Februar Kollegen aus aller Welt zu einer Tagung an den Campus Essen ein.

Der historische Jesus zog durch Galiläa und predigte. Bei der Landbevölkerung fand er offene Ohren, doch den großen Städten mit ihrer aufkommenden griechischen Kultur blieb er fern. Den Stadt-Land-Unterschied im frühen Christentum beleuchten Prof. Markus Tiwald von der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Prof. Jürgen Zangenberg von der Universität Leiden. Die Theologen laden vom 5. bis 7. Februar Kollegen aus aller Welt zu einer Tagung an den Campus Essen ein.

„Auffällig ist, dass Jesus die großen galiläischen Städte Tiberias, Sepphoris und Magdala mied“, erklärt Tiwald. „Die boomenden Städte hingegen orientierten sich eher an der dominanten hellenistischen Kultur. Wahrscheinlich gab es starke gesellschaftliche Spannungen, in denen Jesus Position bezog.“

Von seiner Spurensuche rund um den See Genezareth berichtet Prof. Zangenberg in einem öffentlichen Vortrag zur Frage „Wie Galiläisch war Jesus der Galiläer?“ am Dienstag, 6. Februar. Das Publikum erfährt, welche Schlüsse der niederländische Theologe aus seinen letzten Grabungen für das wissenschaftliche Jesus-Bild zieht. Der Vortrag findet von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Kardinal-Hengsbach-Haus, Dahler Höhe 29, in Essen-Werden statt und ist kostenlos. Anmeldungen unter markus.tiwald@uni-due.de.