Duisburg. . 190 Kilogramm Kokain hat der Zoll in Duisburg in einem Bananen-Container aus Brasilien entdeckt. Ein Obstimporteur hatte die Fahnder alarmiert.

Die Zollfahndung hat Kokain im Wert von über 14 Millionen Euro in Duisburg sichergestellt, das unter Bananen versteckt aus Brasilien ins Land kommen sollte.

Der Fund gelang bereits im Dezember, wurde von den Essener Zollfahndern aber erst jetzt bekannt gegeben. Zu verdanken hat der Zoll den Erfolg einem Obstimporteur, der beim Entladen des Bananen-Containers verdächtige Päckchen fand und den Zoll verständigte. Zöllner aus Duisburg und die Essener Zollfahndung fanden in den neun Tonnen Bananen 165 versteckte Drogenpäckchen mit einem Gesamtgewicht von 190 Kilogramm. Der Straßenverkaufspreis des Kokains liegt bei etwa 14,4 Millionen Euro.

Wer das Kokain bestellt hat, ist unbekannt

Absender und Adressat solcher Drogenschmuggel sind oft schwer zu ermitteln, weil die Drogen den Warenlieferungen untergeschoben werden. Auch bei diesem spektakulären Fund muss sich der Zoll nach Aussage der Sprecherin Heike Sennewald wohl damit begnügen, dass er die Drogen zumindest aus dem Verkehr gezogen hat.

Immer wieder platzen solche Lieferungen, so hat der Zoll schon Kokain in Holzkohlebergen, Haushaltswaren oder Avocado-Lieferungen entdeckt.

Zuvor war bereits ein „Testballon“ aufgeflogen

Ebenfalls im Dezember war bei einem Logistikbetrieb in Neuenkamp Kokain in einem Container aus Brasilien entdeckt worden. Auch da war ein Mitarbeiter stutzig geworden. Die Menge war vergleichsweise klein, vielleicht ein „Testballon“, denn die Polizei stellte nur ein Paket mit einem Kilo Kokain sicher.