Wegen ihrer Forschung an Graumullen müssen sich die Zoologen der Uni Duisburg-Essen gegen Kritik des Tierschutzbundes und des Tierschutzvereins Groß-Essen wehren. Die Entfernung der Augen bei einigen der Nager bezeichnen die Tierschützer als „grausame Praktiken, die weder mit dem Tierschutz vereinbar sind, noch erkennbaren Nutzen haben“. Außerdem verwendeten die Forscher auch Wildfänge der wegen ihres kleinen Verbreitungsgebietes in Nordafrika potienziell gefährdeten Nager, kritisieren die Aktivsten.
Wegen ihrer Forschung an Graumullen müssen sich die Zoologen der Uni Duisburg-Essen gegen Kritik des Tierschutzbundes und des Tierschutzvereins Groß-Essen wehren. Die Entfernung der Augen bei einigen der Nager bezeichnen die Tierschützer als „grausame Praktiken, die weder mit dem Tierschutz vereinbar sind, noch erkennbaren Nutzen haben“. Außerdem verwendeten die Forscher auch Wildfänge der wegen ihres kleinen Verbreitungsgebietes in Nordafrika potienziell gefährdeten Nager, kritisieren die Aktivsten.
Die UDE dementiert letzteres: Weil die Graumull-Gruppe der UDE in 24 Jahren auf 400 Tiere angewachsen sei, benötige man „seit vielen Jahren“ keine Wildfänge mehr. Bei etwa 30 Tieren seien seit Beginn der Forschung die zwei Millimeter großen Augen schmerzfrei entfernt worden, um die Wechselwirkung verschiedener Sinnes- und Hormonsysteme zu klären. Graumulle können kaum etwas sehen und orientieren sich mit Riechen und Tasten in ihren dauerdunklen Gangsystemen, erläutern die Zoologen. Die Tiere hätten anschließend ihren normalen Lebensrhythmus wieder aufgenommen. „Den Vorwurf, die operierten Tiere würden leiden, können wir nicht bestätigen“, so Dr. Sabine Begall vom Institut für Zoologie.