Duisburg. . Das Westfälische Landestheater begeistert mit dem Musical „The Buddy Holly Story“ im Theater der Stadt.

Mit seinem Song „American Pie“ setzte der Liedermacher Don Mclean der texanischen Rock’n’Roll-Ikone Buddy Holly 1971 ein Denkmal. Sein kurzes Leben widmete der 1959 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene 23-jährige Gitarrist und Komponist von großen Hits wie „That’ll be the day“, „Words of love“, „Heartbeat“ oder „Peggy Sue“ seiner unsterblichen Musik, die ihn in eine Reihe mit Elvis Presley, Bill Haley oder Chuck Berry stellt, allesamt Pioniere der folgenden Beat- und Rock-Ära.

Der Skandal ist perfekt

Mit dem weltweit erfolgreichen Musical „Buddy – The Buddy Holly Story“ hat das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel die Biografie des Platten-Millionärs mit der biederen Hornbrille in einer lockeren Show von Alan Janes neu in Szene gesetzt. Das begeisterte Publikum im voll besetzten Theater ließ sich auf eine stimmungsvolle Reise in die Frühzeit des Rock’n’Roll mitnehmen.

Ein Radio-Studio in Texas: Der Moderator, ein lauter Hampelmann, spielt angesagte Country und Western-Nummern. Doch dann schalten Buddy Holly und seine Freunde auf Rock’n’Roll und der Skandal ist perfekt. Für das Trio ist kein Platz in den angestaubten Studios dieser Zeit. Bis ein jüngerer Studio-Chef Gefallen an Buddy und seiner Musik findet. Und das amerikanische junge Publikum liebt fortan den schnellen Rock und die schmalzigen Songs der drei Jungs, die eigentlich wie Schwarze klingen und schließlich sogar im legendären Apollo-Theater in Black Harlem auftreten.

Viel Talent als Rock’n’Roller

Für den Original-Holly-Sound und für realistische Bilder jener heute bieder wirkenden Epoche garantierten im Schauspieler- und Musiker-Ensemble der hervorragende Gitarrist Dominik Schwarz, der von Benjamin Garcia am Bass und von Marco Bussi am Schlagzeug begleitet wurde, die hier als Rock’n’Roller viel Talent bewiesen.

Das 1989 in London uraufgeführte und später am Broadway und in Hamburg sehr erfolgreiche Musical bot auch in dieser Inszenierung den behäbigen Glamour der alten Zeiten, muntere Szenen-Wechsel, dazu passende Bühnenbilder, gute Musiker und nicht zuletzt Rock’n’Roll in allen Gassen. Die Besucher bedankten sich mit reichlich Applaus für eine unterhaltsame Show.