Duisburg. . Das Konjunktur-Barometer zeigt nach oben: Gute Ausgangslage für Schaffung weiterer Arbeitsplätze. Die Arbeitslosigkeit ist weiter zu hoch.
Sehr zufrieden zeigen sich die meisten Unternehmen der Region mit dem Jahresabschluss 2017. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Unternehmerverbandes mit seinen rund 700 Mitgliedsunternehmen. Die Umfrage führt der Verband gemeinsam mit den anderen Arbeitgeberverbänden des Ruhrgebiets durch. Insgesamt haben sich 260 Unternehmen an der Erhebung beteiligt. Der Unternehmerverband befragt seine Mitglieder in der branchenübergreifenden Umfrage unter anderem nach Geschäftslage, Erträgen, Umsätzen und Aufträgen.
Das Ergebnis: Die Wirtschaft ist weiterhin auf einem Höhenflug. „Wir erleben nun seit Anfang 2016 eine sehr robuste Phase, in der uns die Unternehmen kontinuierlich bessere Konjunktur-Trends rückmelden. Das ist natürlich erfreulich“, ordnet der Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes, Heinz Lison, die Ergebnisse ein. Es sei aber auch längst überfällig, dass das Ruhrgebiet zur Aufholjagd blase. Denn: Die Lage der Unternehmen und die wirtschaftliche Gesamtlage seien nicht eins zu eins zu vergleichen. Bei der wirtschaftlichen Gesamtlage müsse auch zum Beispiel die Arbeitslosigkeit berücksichtigt werden. Und die sei im Revier nach wie vor viel zu hoch.
Die Ausgangslage für Beschäftigungsaufbau ist aber so gut wie lange nicht. So bewerten 88 % der befragten Unternehmen die aktuelle Geschäftslage mit befriedigend oder gut. 81 % sind zudem mit den Umsätzen, immerhin 69 % auch mit den Erträgen zufrieden.
Gespeist werden diese guten Rückmeldungen durch gute Auftragseingänge vor allem aus dem Inland (77 % Positivmeldungen), aber auch aus dem Ausland (51 %).
Die anhaltend gute Konjunktur macht sich auch in den Investitionen der Unternehmen bemerkbar. Immerhin 71 % planen gleichbleibend hohe oder steigende Investitionen im Inland. Besonders erfreulich vor dem Hintergrund der immer noch zu hohen Arbeitslosigkeit: Von der guten Lage profitieren mehr und mehr auch die Beschäftigten. Immer mehr Unternehmen planen Neueinstellungen und einen Ausbau der eigenen Ausbildung.