Kopftuchstreit im Hamborner Fitness-Center: Muslime mit Kopftuch erschweren das Aufeinanderzugehen in der westlichen Gesellschaft
Nein, es ist nicht der Hamborner Sportverein, der die junge Mutter und ihre Kinder vom sozialen Leben in dieser (Stadt-)Gesellschaft ausschließt. Im Gegenteil: Der Verein macht mit dem Hinweis auf eine praktizierte weltanschauliche Neutralität der Mutter und den Kindern ein Angebot, Tanzen ohne Zwänge in einer freien, offenen Gesellschaft auszuüben. Das war ein Angebot zur Integration.
Es sind vielmehr die Muslime selber, die mit dem betont auffälligen Tragen von Kopftüchern das Aufeinanderzugehen in einer westlich geprägten Gesellschaft erschweren, gar verhindern.
Denn das Kopftuchtragen ist mittlerweile nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland ein öffentliches Bekenntnis zu einer politisch wie religiös geprägten Haltung geworden, die deutsche wie westliche Wertvorstellungen wie Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in Frage stellt.
Muslime, die dauerhaft in Deutschland leben wollen, erst recht solche, die hier geboren sind und sogar einen deutschen Pass besitzen, müssen sich fragen lassen, ob sie sich tatsächlich von den Sitten und Gebräuchen der liberalen deutschen Gesellschaft, die ihnen soziale Wohlfahrt, Rechtsstaat und Heimat bietet, bewusst und dauerhaft abgrenzen wollen, indem sie sich verschleiern oder ein Kopftuch tragen.