Duisburg. . Zehn Schulen haben beim Regionalentscheid des zdi-Roboterwettbewerbs im Technologiezentrum um den Platz im großen Finale gekämpft.

  • Zehn Schulen beteiligen sich beim zdi-Roboterwettbewerb im Tectrum, zahlreiche Schüler fiebern mit
  • So soll bei den Jungen und Mädchen das Interesse an Technik und Naturwissenschaften geweckt werden
  • Am Ende hat das Team „Roboter auf dem Holzweg“ des Mannesmann-Gymnasiums die Nase vorn

Ganz konzentriert blickt Johanna (10) auf das Spielfeld und stellt den Roboter auf die Startlinie. Sein Surren ist durch die vielen aufgeregten Gespräche kaum zu hören. Laut rufen die Schiedsrichter „Los“. Wie ein ferngesteuertes Spielzeugauto, fährt der Lego-Mindstorms-Roboter durch den Parkour. „Intelligente, umweltfreundliche und integrierte Mobilität“ heißt das Motto für den zwölften Roboterwettbewerb vom zdi, was für „Zukunft durch Innovation.NRW“ steht.

„Die Mobilität wird im verkehrsdichten NRW immer wichtiger“, erklärt Jana Haber-stroh, zdi-Koordinatorin. Passend zum Motto müssen die Roboter der zehn Teams auf dem Spielfeld zum Beispiel ein Dieselfahrzeug durch ein Wasserstoffauto ersetzen, um so Punkte zu sammeln. Strafe gibt es bei den „Robot-Games“ beispielsweise für das „Reinrufen“ während der Spiele. Nach zweieinhalb Minuten ist die erste Runde vorbei und die Erleichterung zu spüren.

„Das war echt aufregend. Man vertritt ja die Schule und will deshalb besonders gut sein“, findet Johanna. „Leider ist der Roboter nicht genau auf der vorgegebenen schwarzen Linie gefahren.“ Die 13-jährige Hoa ist auch Schülerin des Landfermann-Gymnasiums und hofft auf Erfolg: „Wir haben uns einen Plan mit den Aufgaben geschrieben, die wir als erstes machen wollen.“

Nach der Runde fließen allerdings die ersten Tränen im Team. „Das hat nicht alles so funktioniert. Jetzt ist meine Freundin etwas enttäuscht“, sagt Hoa. „Aber wir sind ja hier auch zum Spaß. Und es gibt noch zwei weitere Runden“, sagt Johanna tröstend.

Spaß an MINT-Fächern bekommen

Jubel ist dagegen nach der ersten Runde bei Luca und Felix von der Sekundarschule Hamborn zu hören. Sie versuchen, für ihre Schule nun zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Vorbereitet sind sie. „Wir haben heute vier komplette Roboter dabei. Letztes Jahr ist bei einem Team einer auseinandergefallen“, erzählt Luca stolz. „Unsere Roboter haben wir nach Anleitung gebaut, aber auch noch modifiziert.“ Die Technikbegeisterten haben sich auch außerhalb des Stundenplans mit der Programmierung beschäftigt. „Ich habe auch zu Hause im Internet nach Tipps gesucht“, sagt Luca. Trotzdem lief in der ersten Runde nicht alles wie programmiert. „Eine Figur hat der Roboter nicht mitgenommen. Jetzt müssen wir am Tablet noch einmal die Anzahl der Drehungen des Roboters ändern“, meint der elfjährige Felix.

„Mit der Aktion wollen wir zeigen, dass man auch in den MINT-Fächern viel Spaß haben kann“, betont Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. „Ich hoffe, dass wir den Fachkräftemangel damit zumindest perspektivisch reduzieren können“.