Als langjähriges Mitglied der Musiker-Familie des feinen Labels ECM gehört Julia Hülsmann zu den kreativen Klang-Künstlern der internationalen Jazz-Szene. Die 1968 in Bonn geborene Hülsmann ist spätestens nach ihren Konzerten im Ruhrorter Lokal Harmonie und als Improviser in Residence des Moers-Festivals auch in Duisburg eine gute Bekannte. Jetzt war die Pianistin auf Einladung des Kreativquartiers Ruhrort und von Eckart Pressler im Auditorium der Ruhrorter Firma Ophardt Maritim zu Gast, um mit Studio-Sound und Hafenblick sehr atmosphärisch zu beweisen, dass ein Solo-Konzert auf einem edlen Bösendorfer-Flügel kein alltägliches Ereignis ist.
Als langjähriges Mitglied der Musiker-Familie des feinen Labels ECM gehört Julia Hülsmann zu den kreativen Klang-Künstlern der internationalen Jazz-Szene. Die 1968 in Bonn geborene Hülsmann ist spätestens nach ihren Konzerten im Ruhrorter Lokal Harmonie und als Improviser in Residence des Moers-Festivals auch in Duisburg eine gute Bekannte. Jetzt war die Pianistin auf Einladung des Kreativquartiers Ruhrort und von Eckart Pressler im Auditorium der Ruhrorter Firma Ophardt Maritim zu Gast, um mit Studio-Sound und Hafenblick sehr atmosphärisch zu beweisen, dass ein Solo-Konzert auf einem edlen Bösendorfer-Flügel kein alltägliches Ereignis ist.
Julia Hülsmann machte sich bereits in den 90er Jahren im Trio mit dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Heinrich Köbberling einen Namen. Mit der Sängerin Rebekka Bakken nahm sie eine viel beachtete CD auf, die sie auch bei der Traumzeit vorstellte.
Hülsmann steht keineswegs in der Tradition von rasanten Virtuosen wie Michel Camilo, sondern ist eine Freundin spieltechnisch eher sparsamer Miniaturen. Dabei entstehen sehr persönliche Klangwelten zwischen angedeutetem Jazz und zeitgenössischer Musik. Die Künstlerin eröffnete den Abend mit „The Walls“, einer Komposition mit einem starken rhythmischen Muster, der dann ihre Version von „All I Need“ von Radiohead folgte. Nicht fehlen durfte auch ihr wunderbarer Song „Same Girl“ von Randy Newman und ein einst in New York von Julia Hülsmann für ihre Apartment-Katze geschriebener Blues, der zur entspannten Balladen-Herrlichkeit eine gute Abwechslung aus der Jazz-Abteilung bot. Es sollte dann noch ein sehr schöner Abend mit einer großartigen Pianistin werden, die hier mit viel Beifall gefeiert wurde.
Im zweiten Konzert des Ruhrorter Ophardt-Festivals waren der Saxofonist Gerd Dudek und der Pianist Stefan Heidtmann angekündigt. Eine Konzert-Initiative an einem ausgesuchten Ort, der vielleicht im nicht gerade mit guten Konzertsälen reicht gesegneten Duisburg eine exzellente Alternative für anspruchsvollen Jazz bieten könnte.