Nach eineinhalb Jahren Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hat Sanierungsvorstand Jochen Glück von der Kanzlei Pluta eine Investorenlösung für Duisburg Tubes Production in Hochfeld gefunden: Der Hersteller von Hüllrohren für die Nuklearindustrie wurde an Taihai Manoir Nuclear Equipment veräußert. Der börsennotierte chinesische Konzern ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Kernkraftanlagen, Spezialausrüstungen und petrochemischen Anlagen. Taihai übernimmt alle 90 Mitarbeiter. Das Verfahren in Eigenverwaltung kann damit erfolgreich abgeschlossen werden.
Nach eineinhalb Jahren Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hat Sanierungsvorstand Jochen Glück von der Kanzlei Pluta eine Investorenlösung für Duisburg Tubes Production in Hochfeld gefunden: Der Hersteller von Hüllrohren für die Nuklearindustrie wurde an Taihai Manoir Nuclear Equipment veräußert. Der börsennotierte chinesische Konzern ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Kernkraftanlagen, Spezialausrüstungen und petrochemischen Anlagen. Taihai übernimmt alle 90 Mitarbeiter. Das Verfahren in Eigenverwaltung kann damit erfolgreich abgeschlossen werden.
Im April 2016 musste DTP beim Amtsgericht einen Antrag auf Eigenverwaltung stellen. Damals beschäftigte das Unternehmen 156 Mitarbeiter, der Auftragsbestand im Bereich Nuklearindustrie lag nach Unternehmensangaben bei null Euro. Aufgrund der veränderten Marktbedingungen wollte das Unternehmen neue Absatzmärkte und vor allem neue Branchen erschließen. Glück stellte allerdings nach wenigen Monaten fest, dass die Produktionsprozesse bei DTP hierfür nicht ausgelegt sind. Die Qualitätsstandards in der Produktion für die Nuklearindustrie sind deutlich höher als in anderen Branchen. Zudem ist DTP auf die Herstellung von Rohren mit bis zu fünf Meter Länge spezialisiert, während in anderen Branchen flexible und kleinere Maße gefragt sind. Der Sanierungsvorstand: „Knapp drei Monate nach meinem Amtsantritt haben wir beschlossen, dass sich das Unternehmen wieder auf sein Hauptgeschäft mit der Nuklearindustrie konzentrieren wird.“ Andere Vertriebsaktivitäten seien eingestellt worden. Die Zahl der Mitarbeiter wurde Mitte 2016 in Produktion und Verwaltung reduziert. Für die Beschäftigten wurde einvernehmlich mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG BCE ein Sozialplan erarbeitet.
Zugleich gewann das Unternehmen einen ersten Millionenauftrag, die Produktion wurde wieder hochgefahren. Ende 2016 folgten weitere Millionenaufträge für 2017 und 2018. In 2016 produzierte DTP 365 Kilometer an Hüllrohren. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2017 waren es rund 1300 Kilometer.