Duisburg-Dellviertel. . Auch Kants Garten im Duisburger Kantpark wird sein Gesicht verändern. Und er wird sogar erweitert.
Im Kantpark wird derzeit kräftig gebuddelt: Die Wirtschaftsbetriebe haben einen neuen Spielbereich für Kinder unter drei Jahren hergerichtet. In der Nachbarschaft befindet sich der Spielplatz für die „Großen“, momentan ganz ohne Schaukeln, Wippen und Rutschen. Spätestens im Frühjahr soll dort alles wieder installiert sein. Und auch Kants Garten wird sein Gesicht verändern und sogar erweitert. „Wir haben ein neues Projekt – wir möchten unter den Platanen einen Winter- und Frühlingsgarten anlegen“, erklärt Susanne Breidenbach.
Pflanzplan ausgearbeitet
Dazu wollen sie und ihre Mitstreiter am Wochenende einige Stauden „retten“, die im Park entnommen und in den nächsten Monaten dann wieder eingepflanzt werden. Der Park soll insgesamt lichtdurchlässiger werden. „Aber wir möchten schon, dass Kants Garten ein bisschen geschützt bleibt. Das soll eine Oase im Park bleiben.“ Hinter der Cubus-Kunsthalle sollen künftig Elfenblumen, Beinwell und diverse Gräser wachsen. „Man muss natürlich schauen, was sich überhaupt unter den schattenspendenden Bäumen hält. Aber das sind robuste, immergrüne oder sehr früh blühende Bienenweidenpflanzen, die besonders geeignet sind für die trockene Schattenflächen.“
Zurzeit arbeiten Kants Gärtner zusammen mit Gerhild Diamant einen Pflanzplan aus. „Wir wünschen uns duftende Veilchen, Lenzrosen, Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen, Elfenblumen, Sterndolden, Bärenklau“, zählt Susanne Breidenbach auf – und die Liste ist noch viel länger. Die duftende Vielfalt soll nicht nur den Gärtnern und Parkbesuchern gefallen, sondern auch Bienen und Vögeln einen Lebensraum bieten. Um die Beete wollen sich Kants Gärtner kümmern. Bisher haben sich die Ehrenamtler immer mit Wasser vom Spielplatz versorgt, bei der Neugestaltung bekommt die Initiative einen eigenen Wasseranschluss. Gepflanzt wird vor allem, was möglichst ohne zusätzliches Wasser auskommt. „Kants Gärtner stehen in engem Kontakt mit uns“, bestätigt Silke Kersken von den Wirtschaftsbetrieben. So soll auch über den Pflanzplan gesprochen werden. Wann genau die Beete entstehen und die Umgestaltung des Parks abgeschlossen ist, lässt sich jetzt noch nicht sagen.
Susanne Breidenbach und die anderen Gärtner freuen sich über alle, die am Samstag, 21. Oktober, ab 16 Uhr mitmachen wollen. Treffpunkt ist bei den Schubkarren an den Staudenbeeten (Friedrich-Wilhelm-Straße). Wer einen Spaten mitbringt, ist im Vorteil.