Duisburg. Mit Blick auf die vielen maroden Autobahn- und Bahnbrücken im Rheinland sehen die IHKs und die Regierungspräsidentin schnellen Handlungsbedarf.
Die Brückensituation, die Neuaufstellung des Regionalplans und die Metropolregion Rheinland: Das waren die zentralen Themen, die die rheinischen Industrie- und Handelskammern für ihren Antrittsbesuch bei Birgitta Radermacher auf der Agenda hatten. Aus Duisburg dabei waren Kammerpräsident Burkhard Landers und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
„Ich freue mich auf eine engagierte Zusammenarbeit zum Wohl einer starken Region, der hier angesiedelten Unternehmen und der hier lebenden Menschen“, begrüßte Birgitta Radermacher die IHK-Delegation in Düsseldorf.
Planfeststellungsverfahren für A 40-Rheinbrücke würde "schnellstmöglich bearbeitet"
Mit Blick auf die vielen maroden Autobahn- und Bahnbrücken im Rheinland waren sich die IHKs und die Regierungspräsidentin einig, dass die Planungen für die notwendigen neuen Brücken beschleunigt werden müssen. „Straßen und Brücken schneller planen, Baustellen besser koordinieren und Verkehre intelligent lenken – das sind die Voraussetzungen, damit Unternehmen und Pendler im Rheinland in den kommenden Jahren mobil bleiben“, sagte IHK-Präsident Landers.
Radermacher sicherte zu, dass die Planfeststellungsverfahren für die A 40-Rheinbrücke schnellstmöglich durch ihre Behörde bearbeitet würden. Ein Antrag auf notwendige Personalzuweisung liegt dem Ministerium vor. Auch beim Thema Baustellenmanagement wollen IHK-Vertreter und Regierungspräsidentin weiter eng zusammenarbeiten.
Eine zügige Fortsetzung des Planungsprozesses forderten die IHKs auch mit Blick auf den neuen Regionalplan. Gleichzeitig warben sie für mehr Spielräume. Nicht jede alte Fläche lasse sich recyceln, so die Wirtschaftsvertreter. Mit Blick auf den aktuellen Entwurf des Regionalplans Düsseldorf sicherte die Regierungspräsidentin zu, die zahlreichen Anregungen der Wirtschaft aufzugreifen.
IHK-Hauptgeschäftsführer: Brauchen "Sprachrohr fürs Rheinland"
Die Gründung der Metropolregion Rheinland zu Beginn dieses Jahres gehört ebenfalls zu den zentralen Bereichen der Zusammenarbeit zwischen Bezirksregierung und rheinischen Kammern. Jetzt gelte es, zügig spür- und sichtbar zu arbeiten, waren sich die neue Regierungspräsidentin und die Wirtschaftsvertreter einig.
„Themen wie Baustellenmanagement und Infrastruktur zeigen, dass wir dringend ein starkes, handlungsfähiges Sprachrohr des Rheinlands brauchen, um unseren Wirtschaftsraum weiter nach vorn zu bringen“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.