Duisburg. . Seit 1992 steht die Skulptur von Lutz Fritsch bei Rheinkilometer 780 in Kaßlerfeld. Bedeutend sei die Landmarke besonders für die Schifffahrt.
- Seit 1992 bildet die Skulpur von Lutz Fritsch an der Mündung der Ruhr in den Rhein eine Landmarke
- Besonders für die Schifffahrt sei die Stahlstele ein zentraler Orientierungspunkt
- Bis zum 31. Oktober gibt es im Lehmbruck-Museum noch eine Studio-Ausstellung zur Rheinorange
Mit dem hellblauen Himmel als Hintergrund glüht die rot-orangene Farbe der Rheinorange am Sonntagvormittag gleich viel kräftiger. Einige Besucher knipsen aus der Ferne die auffällige Landmarke bei Rheinkilometer 780 mit dem Handy, andere hören lieber der Musik „Ruhrorangen“ zu.
Vor der 25 Meter hohen Stele hat die Band beim Bürgerfest in Kaßlerfeld ihren großen Auftritt. Seit 1992 steht die Stahlskulptur von Lutz Fritsch nun an der Mündung der Ruhr in den Rhein – in diesem Jahr wird sie 25 Jahre alt.
Landmarke als Orientierungspunkt
Passend zum Anlass trägt Sascha Westerhoven, 1. Vorsitzender des Bürgervereins Kaßlerfeld und Neuenkamp, ein knall-orangenes T-Shirt. Mit dem Ruhrorter Bürgerverein und den Wirtschaftsjunioren Duisburg hat Westerhoven die Feier organisiert. „Bei dem Wetter ist es einfach herrlich hier“, freut sich der Kaßlerfelder. Besonders für Schiffsführer sei die Rheinorange eine markante Stelle. „So erkennen sie, wo sie überhaupt gerade sind.“
Vor einem Jahr hat die Landmarke einen neuen Anstrich bekommen. Anne Hagemeier ist das sofort aufgefallen. Die Duissernerin steht einige Meter von der Stele entfernt und zückt ihre Handykamera. „Die Farbe leuchtet jetzt noch intensiver“, stellt sie nach kurzem Überlegen fest. „Ich fahre hier öfter mit dem Fahrrad entlang. Dank der Landmarke weiß ich dann sofort, wie weit ich noch fahren muss.“
Auch in der Nacht angestrahlt
Seit etwa einem Jahr wird die Rheinorange auch in der Nacht angestrahlt und erinnert dabei an einen glühenden Eisenstab. Maria-Luisa Rühl hat die Skulptur im Dunkeln zwar noch nicht erlebt, doch stattet ihr dafür immer wieder tagsüber einen Besuch ab. „Für mich hat die Rheinorange etwas mit Stahl und Schifffahrt zu tun“, erzählt Rühl, die in Carolinensielerin geboren wurde. „Ich bin ein Kind vom Meer. Deshalb mag ich alles, was mit Wasser, Schiffen und dem Deich zu tun hat.“
Auch das Lehmbruck-Museum in der City feiert den 25. Geburtstag der Rheinorange. Die Studio-Ausstellung dazu kann noch bis zum 31. Oktober besichtigt werden.