Duisburg. . 6,1 Kilometer lang ist die Strecke innerhalb Duisburgs. Die Planungen dafür stehen noch am Anfang. Sechs Brücken müssen neu gebaut werden.
- Strecke führt über das Nachtigallental im Stadtwald bis hin zur Eisenbahnbrücke in Hochfeld
- Wann Radler über den Schnellweg letztlich fahren dürfen, ist derzeit aber noch nicht klar
- Über 100 Kilometer lang ist der Radschnellweg RS 1, der einmal von Duisburg bis nach Hamm führen soll
Gute Neuigkeiten für alle Radler: Der Bau des „Radschnellwegs Ruhr“ (kurz: RS 1) auf dem Duisburger Stadtgebiet könnte eigentlich nun schon jetzt offiziell starten. Dazu haben Oberbürgermeister Sören Link und Kathrin Heffe, Leiterin der Regionalniederlassung Ruhr bei Straßen NRW, die nötige Planungsvereinbarung unterschrieben. Der Startschuss für den Bau der insgesamt 6,1 kilometerlange Strecke wird tatsächlich aber wohl erst im vierten Quartal 2019 fallen.
Bis dahin gebe es aber noch viele Fragen hinsichtlich der Planung zu klären, sagte der städtische Radverkehrsbeauftragte Peter Steinbicker. Vom Nachtigallental im Stadtwald über die City bis hin zur Eisenbahnbrücke am Rheinpark soll der Schnellweg einmal entlanglaufen.
Sechs Brücken müssen neu gebaut werden
Schwierig sei es zum Beispiel, den vier Meter breiten Weg am Alten Friedhof in Neudorf zu bauen. „Das ist dort alles ein bisschen eng“, stellte Steinbicker fest.
Wann die ersten Fahrradfahrer auf dem Duisburger Teilstück des RS 1 in die Pedale treten dürfen, sei deshalb auch nicht klar. „Das hängt von der Qualität der Bauwerke ab und wie schnell die Planungen vorangehen“, sagte Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum.
Neben asphaltierten Wegen müssen auch sechs Brücken neu gebaut werden, erklärt Steinbicker. Der aktuelle Planungsstand: „Zwei Brücken werden definitiv über die Koloniestraße und die Wanheimer Straße führen. Die Eisenbahnbrücke in Hochfeld muss zudem ein Stück verlängert werden.“
Zehn Anschlussstellen geplant
Zehn Anschlussstellen sind für die Radler an der kompletten Strecke vorgesehen – in Neudorf zum Beispiel am Sportpark und in der Nähe des Duisburger Uni-Campus’.
Der Radschnellweg Ruhr soll sich über insgesamt 100 Kilometer von Duisburg bis nach Hamm durch das gesamte Ruhrgebiet schlängeln. Zuständig dafür ist der Landesbetrieb Straßen NRW, der mit den einzelnen Kommunen kooperiert.
Etwa 22 Millionen Euro investieren Land und Stadt für den Duisburger Streckenabschnitt. In Mülheim können Radler bereits zwischen dem Hauptbahnhof und dem Essener Uni-Campus pendeln. „Jeder, der mit dem Rad nach A und B fährt, steht dort nicht mehr im Stau“, nennt Sören Link einen Vorteil des RS 1. Besonders für Pendler sei der Weg eine gute Alternative, um morgens zur Arbeit zu kommen.
Nord und Süd verbinden
Für die Zukunft wünscht er sich eine noch engere Verknüpfung von Duisburg-Nord und -Süd: „Eine Radstrecke entlang der A 59 ist der zweite notwendige Schritt.“