Die Barrelhouse Jazzband steht bereits seit Mitte der 50er Jahre als Hüter des Traditional Jazz auf deutschen Bühnen. Seit den 80er Jahren besteht die populäre Band aus Frankfurt und Marburg aus Profis, die die Klassiker aus New Orleans und Swing mit neuen und frischen Interpretationen vor dem kulturellen Museum bewahrt haben.

Die Barrelhouse Jazzband steht bereits seit Mitte der 50er Jahre als Hüter des Traditional Jazz auf deutschen Bühnen. Seit den 80er Jahren besteht die populäre Band aus Frankfurt und Marburg aus Profis, die die Klassiker aus New Orleans und Swing mit neuen und frischen Interpretationen vor dem kulturellen Museum bewahrt haben.

Jetzt war das gut aufgelegte Ensemble um Bandleader und Saxofonist Reimer von Essen wieder einmal bei Bernd Albanis in der Reihe „Jazz Live“ im Duisburger Hof vor vollem Haus zu Gast. Die Barrelhouse Jazzer, die mit ihrer Show weltweit gereist sind und in ihrer langen Geschichte rund 30 CDs und Schallplatten aufgenommen haben, lieferten mit hochkarätigen Solisten und geübten Team-Playern wie Klarinettist Frank Selten, Trompeter Horst Schwarz, Pianist Christof Sänger, Gitarrist Roman Klöcker, Schlagzeuger Michael Ehret und Bassistin Lindy Huppertsberg ein Konzert der Spitzenklasse ab.

Eröffnet wurde der Abend mit „When my Dreamboat comes Home“, das die Band 1968 in New Orleans gelernt hat, der geistigen Heimat des Ensembles. Der sehr kundig durch das Programm führende Reiner vom Essen erinnerte an die kreolische Urbevölkerung in New Orleans, die unter anderem von der Karibik-Insel Guadeloupe stammte. Die Band spielte dazu eine nur selten zu hörende Komposition aus dem Erbe dieser inzwischen auch in New Orleans weitgehend verdrängten Musik, die an andere Karibik-Sounds wie Salsa und Rumba erinnert. Dazu sang Bandleader von Essen mit rauchiger Stimme und Christof Sänger spielte ein wunderbares Latin-Piano. Aber auch für die anderen Musiker gab es immer wieder großen Szenen-Applaus.

Zu hören war weiterhin Jerry Roll Mortons schöne Komposition „The Pearls“ und das auch von Benny Goodman gespielte „Get Rhythm in your Feet and Music in your Soul”, das das Ensemble mit viel Witz und Tempo spielte. Mit stürmischem Beifall wurde die Band verabschiedet.