Duisburg/Mülheim. . Die 28-Jährige nimmt an einem Mammutmarsch teil – und will dabei Spenden sammeln für die Organisation „Sea Shepherd“. Start ist in Wuppertal.
- Melanie Franzen startet am kommenden Samstag bei einem Mammutmarsch in Wuppertal
- Sie läuft 100 Kilometer für einen guten Zweck. Die Spenden kommen der Organisation „Sea Shepherd“ zugute
- Im Rucksack befindet sich ein Wasservorrat, Blasenpflaster, Sonnencreme und Regenjacke
Spazieren gegangen ist Melanie Franzen schon immer gerne. Die Strecke durch das Bergische Land, die sie sich nun ausgesucht hat, ist allerdings ein bisschen länger: Die 28-Jährige nimmt am kommenden Samstag an einem Mammutmarsch teil, gemeinsam mit rund 1000 anderen Personen. Startpunkt ist Wuppertal. Sie will 100 Kilometer in 24 Stunden schaffen – und damit einen guten Zweck erfüllen. Unter dem Titel „Magst du das Meer?“ sammelt sie Spenden für die Organisation „Sea Shepherd“.
Testwanderungen über 35 Kilometer
„Fast jeder mag das Meer“, sagt Melanie Franzen, die vor kurzem das Tauchen für sich entdeckt hat. Deshalb will sie auch auf die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll aufmerksam machen. Sie weiß wovon sie redet: Mit ihrem Freund war sie erst vor kurzem in Australien. „Vorher bin ich noch nie getaucht, aber als wir dann im Wasser waren und an einem Fisch-Schwarm vorbeikamen, hat’s Klick gemacht.“ Zurück in Deutschland machte sie den Tauchschein im Gasometer im Landschaftspark.
Kurze Zeit später wurde sie angesprochen, ob sie beim Mammutmarsch mitmachen möchte. „Ich hab‘ gedacht: Das ist total bekloppt, aber ich hab’ da Bock drauf.“ Gemeinsam mit einer Freundin meldete sie sich an. Die ersten Testwandungen haben die beiden in den vergangenen Wochen bereits absolviert. Die leichten, aber robusten Schuhe geschnürt, auf dem Rücken einen Rucksack mit drei Litern Wasservorrat. „Wir sind zum Beispiel von Mülheim durch die Duisburger Innenstadt und dann über die Brücke nach Homberg zur Halde gelaufen.“ Und den gleichen Weg zurück. 35 Kilometer waren das und in etwa die Kilometerzahl, die die Organisatoren den Teilnehmern empfehlen, vorab zu laufen. „Ich bin mir sicher, dass ich 50 Kilometer oder vielleicht auch 70 schaffe, aber quälen wollen wir uns nicht“, erklärt Melanie Franzen. Vor allem weiß sie nicht, wie es wird, im Dunkeln zu wandern. Los geht’s nachmittags um 15 Uhr. Ankunft ist theoretisch einen Tag später um 15 Uhr, aber die Ordner warten auf die Nachzügler bis spät abends.
Strategie für Pausen fehlt noch
Eine Nachtwanderung führte sie vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof zum Centro, durchs Dunkle und am Wasser entlang. Für den Mammutmarsch hat sie eine Stirntaschenlampe bei und eine Mütze, die mit LED-Birnen ausgestattet ist. Außerdem Sonnencreme, Blasenpflaster, eine Regenjacke und etwas zu essen.
Für die Pausen braucht’s noch ein Konzept: Entweder viele kleine Etappen und Pausen oder größere und längere Stopps. „Nina und ich unterhalten uns eigentlich oft. Nur, wenn es richtig anstrengend wird und den Berg hoch geht, sagt keiner etwas.“ Auch wenn es hart wird: Sie freut sich auf den Marsch. Einer der Sponsoren hat sogar versprochen, noch einmal Geld drauf zu legen, wenn sie die 100 Kilometer schafft. Das spornt sie an.
Unterstützung von Firmen und Privatpersonen
Melanie Franzen wird bisher von einigen Firmen und Privatpersonen unterstützt. Das Geld soll auf verschiedene Kampagnen von „Sea Shepherd“ aufgeteilt werden.
Wer sich ebenfalls beteiligen oder Infos zum Projekt haben möchte, kann sich per Mail melden: magstdudasmeer@gmail.com