Stau auf der A 40, auf der A 42, auf der A 59 und stockender Straßenverkehr in der Innenstadt. Von morgens bis abends geht es in und rund um Duisburg größtenteils im Schritttempo vorwärts. Das Thema Infrastruktur und die mittlerweile damit verbundenen Baustellen beschäftigt inzwischen die Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg, Wesel und Kleve sehr. „Viele Jahre ist zu wenig investiert worden“, sagen die beiden IHK-Experten, Ocke Hamann, Geschäftsführer Verkehr und Logistik, sowie Sabine Jürschik, Verkehrsreferentin, und ergänzen: „Unternehmen benötigen eine hohe Erreichbarkeit und sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen.“
Stau auf der A 40, auf der A 42, auf der A 59 und stockender Straßenverkehr in der Innenstadt. Von morgens bis abends geht es in und rund um Duisburg größtenteils im Schritttempo vorwärts. Das Thema Infrastruktur und die mittlerweile damit verbundenen Baustellen beschäftigt inzwischen die Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg, Wesel und Kleve sehr. „Viele Jahre ist zu wenig investiert worden“, sagen die beiden IHK-Experten, Ocke Hamann, Geschäftsführer Verkehr und Logistik, sowie Sabine Jürschik, Verkehrsreferentin, und ergänzen: „Unternehmen benötigen eine hohe Erreichbarkeit und sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen.“
Jahrelang sei nicht genug Geld für Erneuerungen da gewesen, jetzt sei es vorhanden. Deshalb habe man inzwischen mehr Baustellen, stellt Ocke Hamann fest. Die Folge: mehr Staus. „Die Unternehmen verlieren im Stau Zeit, was hohe Kosten verursacht. Um diese verlorene Zeit auszugleichen, brauchen die Unternehmen mehr Personal und Lkw“, macht der Geschäftsführer deutlich. Deshalb setze sich die IHK dafür ein, dass das Baustellenmanagement besser wird, dass Baustellen aufeinander abgestimmt sind. Ocke Hamann: „Das Management funktioniert nicht gut.“ So solle die Bezirksregierung im Auftrag des Landesverkehrsministeriums das Management organisieren. Baustellen richten der Landesbetrieb Straßen NRW, die Stadt Duisburg oder die Stadtwerke ein. Ocke Hamann: „Die Unternehmen müssen früher informiert werden. Die gängige Praxis ist allerdings, dass einen Tag vorher Pressemitteilungen verschickt werden.“
Den ruhenden Verkehr im Blick
Ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit der Infrastruktur sind die Häfen und der Umschlag. Nach wie vor kommen große Mengen per Schiff. Duisburg ist ein traditioneller Standort, hat eine Drehscheibenfunktion in der Region. „Die IHK setzt sich dafür ein, dass das erhalten bleibt“, sagt Ocke Hamann. Auswirkungen hat der Hafen auf die Lkw-Verkehre. Immer wieder wird überlegt, wie Standorte erreichbar sind und in welchen Einheiten beliefert werden können. „Der Handel will alles sofort und individuell haben. Das treibt Logistikketten voran“, sagt Hamann und räumt ein, dass die Entwicklung des Hafen- und Logistikstandortes in Duisburg begrenzt ist. Früher habe es schmale Kais gegeben, heute stehen Hallen drauf.
Man müsse darüber nachdenken, wie die Anforderungen an Flächen angepasst werden können. In Emmerich gebe es zum Beispiel Überlegungen, den Hafen um einen Containerterminal zu erweitern. Auch das Thema Schiene ist immer wieder im Gespräch. Hamann denkt an die Seidenstraße, jene Zugverbindung zwischen dem Hafen Duisburg und China. Für einen Transport von Waren in das nähere Umfeld eignet sich die Schiene allerdings kaum. Etwa bei Lebensmitteln steuern die Lkw mehrere Händler an, wie auch in der Automobilindustrie und bei den Zulieferern die Lkw kreuz und quer von Standort zu Standort unterwegs sind.
Gedanken machen sich die IHK-Experten im Augenblick vor allem auch um den ruhenden Verkehr. Verkehrsreferentin Sabine Jürschik: „Ein Lkw-Fahrer darf maximal zehn Stunden unterwegs sein.“ Danach muss er die Ruhepause einlegen. Viele von ihnen fahren in die Städte hinein, stellen mitunter zum Ärger von Anwohnern die Fahrzeuge am Straßenrand ab. „Die Niederländer gestatten das nicht. Deshalb bleiben viele Fahrer auf der deutschen Seite. Für die Fahrer muss es entsprechende Angebote geben“, sagt Sabine Jürschik. Es reiche nicht, ein paar Mülleimer mehr aufzustellen. Damit der ruhende Verkehr funktioniert, läuft zurzeit ein Forschungsprojekt der IHK mit Unterstützung der Uni Duisburg und verschiedener Unternehmen. Im Oktober wird mit Ergebnissen gerechnet.
Eindeutige Signale gehen vom IHK-Bereich Verkehr und Logistik in Richtung Politik. Hamann: „Wir haben uns klar gegen die Maut für Ausländer positioniert.“ Sie behindere den Grenzverkehr.