Schon mehrere Lions vom Club Landschaftspark haben höhere Funktionen im District Rheinland übernommen. Aktueller Präsident wird bald Governor.
Ein außergewöhnlich junges Durchschnittsalter mit 36 Jahren hatten die Mitglieder des Lions-Clubs Duisburg-Landschaftspark bei der Gründung Ende 1999. Dr. Manfred Cuypers, der erste Präsident und heutige Sekretär, konnte damals viele Wirtschaftsjunioren der IHK und Vertreter des Leo-Clubs, der Jugendorganisation der „Löwen“ begeistern.
„Ich wollte einfach, dass es mehr Lions-Clubs in Duisburg gibt“, erklärt der frühere Richter, der vorher bereits viele Jahre bereits beim Lions-Club Duisburg-Rhenania aktiv war. „Auf den Namen Landschaftspark bin ich gekommen, weil er ein Aushängeschild für die Stadt ist.“
Der Club hatte zwischenzeitlich eine starke Fluktuationsrate bei den Mitgliedern – bedingt durch Wohnungs- und Berufswechsel, aber auch durch unterschiedliche Vorstellungen, welche Projekte unterstützt werden sollten. Seit einigen Jahren ist die Basis aber stabil, das Durchschnittsalter der 21 Mitglieder – zur Hälfte Frauen und Männer – mittlerweile auf das Normalniveau eines Lions-Clubs gestiegen, und trotzdem haben die Landschaftspark-Löwen weiter ein Alleinstellungsmerkmal in Duisburg, sagt die Immobilienmaklerin und Mitgliedschaftsbeauftragte Gabriela Mahlau: „Dem Club ist es gelungen, besonders viele Mitglieder in weiterführende Funktionen zu bringen.“ Vom Zonenleiter, der als Bindeglied zwischen den Clubs und dem gesamten Bezirk, dem sogenannten District Rheinland, fungiert bis zum Governor, der als Hauptververwaltungsbeamter im District unter anderem die Finanzen unter Kontrolle hält und die Clubs besucht. Mit diese Aufgabe war beispielsweise Gabriela Mahlau 2014/15 und wird Dr. Ulrich Wolff in einem Jahr betraut.
219 Notinseln
Der Qualitätsmanager einer Bank ist bereits Vize-Governor. Ihm liegen als aktueller Präsident aber natürlich auch die Projekte des eigenen Clubs am Herzen. Der engagiert sich beispielsweise als Partner für Notinseln in Duisburg. An mittlerweile 219 Stellen, etwa in Sparkassen, Apotheken oder Bäckereien, finden Kinder in Not Zuflucht.
Mit dem Erlös aus dem regelmäßig in Rahm stattfindenden Skiffle-Konzert haben die „Löwen“ zuletzt zudem das Hospiz St. Raphael in Huckingen mit 4000 Euro unterstützt. Die Clubmitglieder machen außerdem durch eine Wunschbaum-Aktion die Altenheimbewohner an der Flottenstraße in Beeck glücklich oder vermitteln handwerkliche Praktika für Gesamtschüler in Meiderich.
Der Schulgarten am Hochfelder Markt ist das aktuelle, große Projekt mit einem Umsatz von 160 000 Euro. Die Löwen sind maßgeblich beteiligt – angefangen von der Planung über die Finanzierung bis zur Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben. Wolff: „Es ist schön, nicht nur das Scheckbuch zu zücken, sondern selber anzupacken.“