Wie unterschiedlich Kunstwerke ausfallen können, obwohl alle mit Fundstücken arbeiten, zeigt die Austellung „Fundstücke“, die Gerhard Losemann drei Monate lang in seiner DU-Art am Dellplatz 8 präsentiert. Ein Thema, das „ganz skurrile“ Ergebnisse hervorbringt, so Losemann.

Wie unterschiedlich Kunstwerke ausfallen können, obwohl alle mit Fundstücken arbeiten, zeigt die Austellung „Fundstücke“, die Gerhard Losemann drei Monate lang in seiner DU-Art am Dellplatz 8 präsentiert. Ein Thema, das „ganz skurrile“ Ergebnisse hervorbringt, so Losemann.

Hildegard Bauschlicher bleibt sich als Zeichnerin treu, auch wenn sie Fundstücke in ihre Zeichnungen integriert. Wichtig ist für sie das Aha-Erlebnis, etwa die Überraschung darüber, wie gut sich Blechstreifen eignen, ihren Zeichnungen eine Struktur zu geben – oder sich dem Gezeichneten unterordnen können.

Sozusagen am anderen Ende der Skala bewegt sich Günter Kühn, der aus dem erzreichen Siegerland stammt und mit rostigem Eisen sein Material gefunden hat. Anfangs hat er den Rost noch „gezüchtet“, inzwischen findet er etwa an Bachläufen verrostete Gegenstände, die er lediglich trocknet – und in Rähmchen setzt. Er verlässt sich dabei ganz auf die Kraft des Objekts.

Aufgewachsen auf einem Bauhof, hat Günter M. Schirmer schon als Kind Spaß daran gehabt, mit Sand und dem, was sonst noch herumlag, zu spielen. Bitumen gehörte dazu. Dieses pechschwarze Material kombiniert er gern mit Blattgold. Seine technisch wirkenden Wandobjekte, oft in starken Farben, baut er auf Resten von Küchenarbeitsplatten. Und manchmal setzt er noch eine prähistorische Venusfigur obenauf.

Jochen Duckwitz bearbeitet die runden, gewundenen Äste, aus denen seine „Raumzeichnungen“ bestehen. Er entfernt die Rinde, schleift Ecken ins Runde und setzt die Äste zusammen. Spielerisch und experimentell balanciert er die Zweige aus. An die zarten Gebilden hängt er weitere Fundstücke wie eine kleine Figur, eine Leiter oder Fenster. Außerdem sind Arbeiten zu sehen von Chinmayo, Hetty Bresser, Kaete Augusti-Steinkamp und Gerhard Losemann.