Das Lutherjahr sollte auch daran erinnern, dass für den Reformator die Musik zu den wichtigsten Säulen der Bildung gehörte. Darauf wies Kulturdezernent Thomas Krützberg bei der Verleihung der Förderpreise der Köhler-Osbahr-Stiftung hin. Dass sich musische Förderung lohnt, beweist seit 1994 die Förderung ausgewählter Schüler und Studenten der Musik- und Kunstschule sowie der Folkwang-Universität durch Geldprämien der Stiftung. Die Schulen bestimmen die Preisträger durch eigene Jurys mit Johanna Schie und Prof. Till Engel als Vorsitzende.

Das Lutherjahr sollte auch daran erinnern, dass für den Reformator die Musik zu den wichtigsten Säulen der Bildung gehörte. Darauf wies Kulturdezernent Thomas Krützberg bei der Verleihung der Förderpreise der Köhler-Osbahr-Stiftung hin. Dass sich musische Förderung lohnt, beweist seit 1994 die Förderung ausgewählter Schüler und Studenten der Musik- und Kunstschule sowie der Folkwang-Universität durch Geldprämien der Stiftung. Die Schulen bestimmen die Preisträger durch eigene Jurys mit Johanna Schie und Prof. Till Engel als Vorsitzende.

Auch das Preisträgerkonzert im Theaterfoyer zeigte, dass die Fördergelder nicht die Falschen trafen. Vom Hornisten Binyamin I. Vogt bis zu konzertreifen Master-Studenten wie Georg Kjurdian oder Doyeon Kim am Klavier oder der koreanischen Cembalistin Dain Yoo gab es nur Erfreuliches zu hören.

Da gab es aus der Folkwang-Universität eine hochvirtuose Prokofieff-Sonate durch die Japanerin Mayuko Hara zu bestaunen, zwei späte Brahms-Stücke durch den erstaunlich reifen Letten Georg Kjurdian und eine Dumka von Tschaikowsky durch Doyeon Kim. Und die diesmal neben den Klavierklassen vertretene Abteilung für Alte Musik wartete mit zwei Cembalisten auf, die sich mit beachtlicher Brillanz Meisterwerken von György Ligeti widmeten: Der Chinese Yushan Jiang und die Koreanerin Dain Yoo. Sie alle erhielten Fördergelder in Höhe von 600, 800 oder 1200 Euro.

Die jüngeren Musiker aus der Musik- und Kunstschule bewegten sich ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Etwa der 17-jährige Pianist Sami Kim, der mit einer kniffligen Etüde von Alexander Skrjabin überzeugte und bald auf die Hochschule wechseln wird. Oder der aus Namibia stammende Sänger Daniel Ilunga, der mit einem intensiven Vortrag des Songs „I Won’t Give Up“ begeisterte. Seit 1999 unterstützt die Köhler-Osbahr-Stiftung auch engagierte Musikpädagogen und interessante Projekte. Der personenbezogene Preis ging diesmal an Rüdiger Testrut, der sich als Leiter der vorzüglichen Schul-Big-Band und vielen anderen Aktivitäten hervorgetan hat. Der Projektpreis würdigt die Arbeit der Sekundarschule am Biegerpark, die mit Bläserklassen möglichst viele Schüler an ein Instrument heranführt und auch Flüchtlingskinder einbezieht.