Sie sind über ein Jahr lang zu Themen wie Gewalt im Namen der Ehre, Gleichberechtigung und Demokratieverständnis ausgebildet worden. Nun bekamen 19 junge Männer mit Migrationshintergrund in einer Feierstunde im Ratssaal ihre „Heroes“-Zertifikate.
Sie sind über ein Jahr lang zu Themen wie Gewalt im Namen der Ehre, Gleichberechtigung und Demokratieverständnis ausgebildet worden. Nun bekamen 19 junge Männer mit Migrationshintergrund in einer Feierstunde im Ratssaal ihre „Heroes“-Zertifikate.
Heimat im Jugendzentrum Zitrone
„Heroes“ ist ein Projekt des Vereins „Jungs“ und hat seine Heimat im städtischen Jugendzentrum Zitrone in Obermarxloh. Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren aus sogenannten ehrenkulturellen Milieus führen nach intensiven Trainings Workshops für gleichaltrige Jungen und Mädchen in Schulen und anderen Einrichtungen durch. Sie suchen den Dialog auf Augenhöhe und wollen motivieren, gegen Unterdrückung Stellung zu beziehen.
Der Beigeordnete Thomas Krützberg betonte in seiner Rede ausdrücklich die Bedeutung dieses Projekts für ein demokratisches Miteinander in Duisburg und wünschte den „Heroes“ viel Erfolg in ihrer Arbeit als Multiplikatoren an Schulen und in Jugendeinrichtungen. Projektleiterin Susanne Reitemeier-Lohaus sprach mit Stolz von über 5000 Schülern, die seit Start des Projektes im Jahre 2011 von den „Heroes“ begleitet wurden.
„Ich bin ein Hero, weil niemand Opfer von Gewalt und Unterdrückung werden soll und ich meinen Teil in der Gesellschaft für eine bessere, gleichberechtigte Zukunft beitragen möchte“, sagte einer der jungen Männer während der Feierstunde. Emotional wurde es dann, als die Duisburger Moderatorin und Journalistin Asli Sevindim die Laudatio auf die Jungen hielt. „Entweder sind wir alle gleich oder keiner ist es, dann ist es nur Schein. Die Heroes sind kein Schein, ihr seid so echt“, sprach sie die Jugendlichen direkt an.