Hilfsbereit, fleißig, engagiert und ehrgeizig – diese Worte stehen am Dienstag nahezu auf jeder der Urkunden, die den elf Schülern aus Syrien, Afganistan, Guinea, Iran, Polen und der Ukraine feierlich im Rathaus übergeben wurden.

Hilfsbereit, fleißig, engagiert und ehrgeizig – diese Worte stehen am Dienstag nahezu auf jeder der Urkunden, die den elf Schülern aus Syrien, Afganistan, Guinea, Iran, Polen und der Ukraine feierlich im Rathaus übergeben wurden.

Die Auszeichnung durch Oberbürgermeister Sören Link im Mercatorzimmer ist Teil des Förderpreises „Rotary macht Schule“. „So ein Programm ins Leben zu rufen, finde ich spitze, weil es die Stärken dieser Menschen hervorhebt“, so Link.

„Die Preisträger sind Vorbilder. Sie ermöglichen es uns auch, von ihnen zu lernen“, sagte Gabriele Köhler, Vorsitzende des Duisburger Inner Wheel Clubs, bei der Ehrung begeistert. Seit 2014 würdigt die Frauenorganisation mit den Rotary Clubs (RC) Duisburg, dem RC Alte Abtei, dem RC Rhein-Ruhr und dem Rotaract Duisburg-Niederrhein alljährlich zehn bis zwölf junge Zuwanderer.

Im Vorfeld hatten Lehrer von Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) aus Duisburg die Jugendlichen vorgeschlagen. „Es geht darum, wie engagiert die Bewerber lernen und wie hilfsbereit sie zum Beispiel ihren Mitschülern gegenüber stehen“, erklärte Wolfgang Krause, Gemeindienstbeauftragter des RC Duisburg, die Auswahl unter den zahlreichen Bewerbungen – von acht Schulen kommen die diesjährigen Preisträger, etwa vom Landfermann-Gymnasium in der City oder der Aletta-Haniel-Gesamtschule in Ruhrort.

Für ihre Schülerin Laura hat Claudia Utsch nur lobende Worte übrig. „Sie ist total motiviert und hat sehr schnell deutsch gelernt. Im Unterricht ist sie manchmal sowas wie unsere zweite Hilfskraft, weil sie ihren Mitschülern schon sehr viel erklären kann“, sagte die IVK-Klassenlehrerin von der Gesamtschule Walsum über das Engagement der Zehntklässerin.

Gelernt wird im Unterricht hier mit individuellen Wochenplänen, die sich vor allem nach den Deutschkenntnissen der Jugendlichen richten. Beherrschen die Schüler dann die Sprache gut genug, rutschen sie in die regulären Unterrichtsstunden mit ein. „Und Laura wird ab dem nächsten Schuljahr schon komplett integriert sein“, freut sich die Englischlehrerin.

Über seine Auszeichnung freut sich auch Mostava Mosavi. Freudestrahlend nimmt der 16-Jährige aus Afghanistan seine Urkunde entgegen. „Er lernt mit großem Eifer deutsch“, heißt es etwa auf dem Papier des Schülers von der Erich-Kästner-Gesamtschule.