Der russische Organist Daniel Zaretzky gestaltet das 2. Toccata-Konzert der Saison am Samstag, 8. Juli, um 16 Uhr an der klangprächtigen Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle.

Der russische Organist Daniel Zaretzky gestaltet das 2. Toccata-Konzert der Saison am Samstag, 8. Juli, um 16 Uhr an der klangprächtigen Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle.

Dass es in Russland eine höchst lebendige Orgelszene gibt, ist hierzulande wenig bekannt. Möglicherweise hat da eine Erwartungshaltung überlebt, die sich noch an der kirchenfernen Ideologie der ehemaligen Sowjetunion orientiert. In diesem Kulturklima kam Daniel Zaretsky 1964 zur Welt. Er studierte Klavier und Orgel am berühmten Konservatorium seiner Heimatstadt St. Petersburg, in Kazan und Helsinki. Zaretsky war bei mehreren internationalen Wettbewerben erfolgreich. Auslandsreisen als Konzertorganist führten ihn in viele europäische Länder und die USA. Er machte Aufnahmen für Rundfunkanstalten in Russland, Lettland, Deutschland, Dänemark und der Schweiz. Er ist Organist der berühmten St. Peters­burger Philharmonie und lehrt am Konservatorium von Nischni Nowgorod, einer der größten musikalischen Lehranstalten Russlands.

Im Zentrum seines virtuosen Programms stehen Werke der großen französischen Orgelromantik von Louis Vierne, Charles-Marie Widor und Théodore Dubois. Zudem interpretiert er zwei Choralvorspiele von Johann Sebastian Bach und – als reizvolle Entdeckungen für mitteleuropäische Orgelfreunde – Musik aus der ehemaligen Sowjetunion.