Vor fast 50 Jahren gründete sich 1968 eine Duisburger Band mit dem geheimnisvollen Namen „Bröselmaschine“. Ihr erstes Album, das mit seinen Songs „Lassie“ und „Gedanken“ bei Sammlern längst Kult-Status genießt, erschien dann 1971. Von der Urbesetzung der Band, die zu den ersten deutschen Rock-Formationen überhaupt gehörte, ist mit Peter Bursch der Gründer des legendären Ensembles heute immer noch als Bröselmaschinist aktiv.
Vor fast 50 Jahren gründete sich 1968 eine Duisburger Band mit dem geheimnisvollen Namen „Bröselmaschine“. Ihr erstes Album, das mit seinen Songs „Lassie“ und „Gedanken“ bei Sammlern längst Kult-Status genießt, erschien dann 1971. Von der Urbesetzung der Band, die zu den ersten deutschen Rock-Formationen überhaupt gehörte, ist mit Peter Bursch der Gründer des legendären Ensembles heute immer noch als Bröselmaschinist aktiv.
Nicht ohne Stolz auf ein langes und erfolgreiches Musikerleben stellte Bursch jetzt nach 32 Jahren Studio-Plattenpause endlich mit „Indian Camel“ wieder eine neue Bröselmaschinen-Aufnahme vor, die bei MIG-Music erscheint und ab dem 22. Juni sowohl als CD als auch als Schallplatte im Handel erhältlich ist. Gastmusiker ist immerhin der auch früher schon häufiger zur Band gehörende Helge Schneider, der mit einem munteren Saxofon-Solo die lockere und empfehlenswerte Aufnahme bereichert.
Release-Konzerte und Tournee
Zu hören sind indische Klänge auf dem sehr atmosphärischen Titel-Stück „Indian Camel“ sowie Jazz, Folk und kerniger Bluesrock. Zur Band gehören Gitarrist Michael Dommers, Drummer Manni von Bohr, Bassist Detlef Wiederhöft, Keyboarder Tom Plötzer, Sängerin Liz und selbstverständlich immer noch Peter Bursch auf Sitar und Gitarre. Bursch: „Ich bin ein 68er, der gerade seinen 68. Geburtstag gefeiert hat.“ Zur Band gehören auch noch Perkussionist Nippy Noya und Gitarrist Lulo Reinhardt.
Die Release-Konzerte finden am 22. Juni im Dortmunder Piano und am 23. Juni im Barinton in Köln Ehrenfeld statt. Zu den Stationen der dann folgenden umfangreichen Tournee gehört am Mittwoch, 30. August, um 20 Uhr ein Open-Air-Konzert auf der idyllischen Freilichtbühne Mülheim, für das es als Hut-Konzert keine Tickets gibt. Unter dem Titel „Rockpalast Crossroads“ ist die Bröselmaschine weiterhin am 19. Oktober in der Bonner Harmonie zu Gast. Bursch: „Auch ein Auftritt bei den Leverkusener Jazz-Tagen im November wäre möglich.“ Und wer jetzt die neue CD kauft, der sollte endlich auch wissen, wofür der Name „Bröselmaschine“ steht. Für einen Haschisch-Zerkleinerungsapparat, aus dem die gewünschten Krümel in den drehbereiten Joint fielen. Ob das Original im Hippie-Museum gelandet ist oder immer noch in Betrieb ist, dies wird nicht verraten.