Still und leise hat der Stadtkonzern DVV, unter dessen Dach Stadtwerke und DVG geführt werden, eine Radikalkur vollzogen. Weil Stromerzeugung mit der Energiewende zum teuren Verlustgeschäft geworden ist, mussten sich die Stadtwerke neu aufstellen. 45 Millionen Kostensenkung bringt das „Repower-Programm“, 300 Stellen werden abgebaut, das Hochfelder Kraftwerk wird stillgelegt, Zig-Millionen fließen in die Fernwärme. Noch vor zwei Jahren bebte es in der Konzernzentrale an der Bungertstraße. Fast schon beiläufig verschickte die DVV jetzt eine Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen 2016, die den Erfolg dokumentieren: Von minus 16 auf plus 36 Millionen Euro kletterte das Ergebnis der Energiesparte. Damit können auch die DVG-Verluste im Nahverkehr aufgefangen werden, die sonst den Stadtetat platzen lassen würden.
Still und leise hat der Stadtkonzern DVV, unter dessen Dach Stadtwerke und DVG geführt werden, eine Radikalkur vollzogen. Weil Stromerzeugung mit der Energiewende zum teuren Verlustgeschäft geworden ist, mussten sich die Stadtwerke neu aufstellen. 45 Millionen Kostensenkung bringt das „Repower-Programm“, 300 Stellen werden abgebaut, das Hochfelder Kraftwerk wird stillgelegt, Zig-Millionen fließen in die Fernwärme. Noch vor zwei Jahren bebte es in der Konzernzentrale an der Bungertstraße. Fast schon beiläufig verschickte die DVV jetzt eine Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen 2016, die den Erfolg dokumentieren: Von minus 16 auf plus 36 Millionen Euro kletterte das Ergebnis der Energiesparte. Damit können auch die DVG-Verluste im Nahverkehr aufgefangen werden, die sonst den Stadtetat platzen lassen würden.
Keine Frage, das ist das Ergebnis der Umstrukturierungen, die trotz der gewaltigen Dimension in bemerkenswerter Ruhe in dem Konzern mit immerhin weit über 4000 Mitarbeitern umgesetzt wurden; von Vorstand und Betriebsrat gemeinsam betrieben und von DVV-Chef Marcus Wittig vorangetrieben. Der hatte unmissverständlich die Krisenszenarien aufgezeigt, um schnell Lösungen einzufordern. Mag sein, dass Wittig die Gefahren der Energiewende zu dramatisch prognostiziert und skizziert hatte, um Druck aufzubauen. Aber der Erfolg gibt ihm nun Recht. Zumal weitere Lasten drohen: Weil zum Beispiel die Stadtwerke-Beteiligung am kriselnden Steag-Energiekonzern zur millionenschweren Belastung wird. Unter Wittig hätten sich die Stadtwerke 2010 wahrscheinlich nicht auf den riskanten Steag-Deal eingelassen.
Auch die Gebag, die andere wichtige Stadttochter, litt Jahre unter unternehmerischen Missgriffen wie den Küppersmühle-Museumsbau oder die verlustreichen Geschäftsimmobilien. Das Wohnungsunternehmen hat ebenfalls die Wende geschafft. Es macht jetzt unter Chef Bernd Wortmeyer, was es kann und soll: attraktiven, bezahlbaren Wohnraum bieten. Und die Gebag ist Motor der städtischen Wohnbau-Offensive, treibt die Entwicklung auf vielen Zukunftsflächen, sei es das Bahngelände Wedau oder das Mercatorviertel, voran.
DVV wie Gebag kennzeichnet, dass sie nur noch machen, was sich wirtschaftlich rechnet und in Stadt- und Unternehmensinteresse liegt. Und sie lassen sich nicht mehr politisch instrumentalisieren oder für Luftschlösser missbrauchen. Mutter und Töchter haben gelernt.