Duisburg. . An sich begrüßt der Regionalverband den Entwurf des Duisburger Nahverkehrsplans. Einige Änderungen sorgen aber für schlechtere Verbindungen in die Nachbarstädte.
- Der Regionalverband Ruhr (RVR) begrüßt des Nahverkehrsplan Duisburgs.
- Der Verband kritisiert aber den vorgesehenen Wegfall des Nachtexpress NE 9 nach Mülheim.
- Auch regt der RVR die Verdichtung der Takt-Zeiten bei der Linie U 79 an.
Der neue Nahverkehrsplan der Stadt Duisburg, der im Juli vom Stadtrat beschlossen werden soll, wird vom Regionalverband Ruhr (RVR) weitestgehend begrüßt, allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte.
Wartezeiten bei der U79 in Huckingen vermeiden
Laut Nahverkehrsplan bleibt die Linie U 79 von Meiderich über das Stadtzentrum nach Düsseldorf unverändert. Die Stadtbahn verkehrt derzeit montags bis freitags zwischen 9 und 15 Uhr in Duisburg im 15-Minuten-Takt, zwischen Düsseldorf-Wittlaer und Düsseldorf Hauptbahnhof im 10-Minuten-Takt. Dies führe zu Wartezeiten in Huckingen. Um die zu vermeiden, regt der RVR an, während der Hauptverkehrszeit auch in Duisburg die Zeiten der Linie U 79 auf einen 10-Minuten-Takt zu verdichten.
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Grundsätzlich begrüßt wird vom RVR die „Einführung eines neuen Nachtexpress-Netzes mit Spätverkehr auch von Montag bis Freitag.“ Allerdings kritisiert der Verband den Plan, die Nachtexpress-Linie NE 9 von Duisburg Hauptbahnhof über Mülheim Hauptbahnhof zum Rhein-Ruhr-Zentrum einzustellen. Der NE 9 verbinde zwei Städte miteinander und sollte auch aufgrund „ihrer Anbindung an regional bedeutsame Freizeitstandorte weiterbetrieben werden“, heißt es in der Stellungnahme des RVR an die Stadt.
Taxi-Bus-Linie nach Uerdingen empfohlen
Auch die künftige Anbindung des Duisburger Südens nach Krefeld wird kritisch gesehen. Die Buslinie 941 soll wegfallen – und damit auch die städteübergreifende Verbindung im Stundentakt zwischen dem Süden und Krefeld Uerdingen. Zwar sei die Nachfrage über die Rheinbrücke im Vergleich zu anderen Linien in Duisburg schwächer ausgeprägt. Dennoch empfiehlt der RVR „die Einrichtung einer Taxi-Bus-Linie zwischen dem Süden und Uerdingen.“
Grundsätzlich gut findet der Regionalverband, dass die Busse und Bahnen künftig zu einheitlichen Zeiten verkehren und die Fahrtstrecken der Busse auf die Stadt- und Straßenbahnen ausgerichtet werden sollen, um Anschlüsse zu ermöglichen. Vor allem die „angedachte Erweiterung des Straßenbahnnetzes“ könne den öffentlichen Personennahverkehr „erheblich“ stärken.
Attraktive Anbindung von Oberhausen an die Uni Duisburg
Auch die neue Führung der Linie 939 von Oberhausen nach Duisburg mit der geplanten Anbindung an die Uni zwischen Duissern und Hauptbahnhof sei ein Gewinn. So erhalte auch Oberhausen eine Direktverbindung zur Uni. Und: Mit der neu geplanten Linie von der Lotharstraße bis zum Innenhafen erhalte die Uni „erstmals eine direkte, attraktive Anbindung an die Duisburger Innenstadt“, die aufgrund steigender Studentenzahlen gut nachgefragt werden könnte.