Da steht der mittlerweile 92-jährige Grandseigneur des Franco-Allemand in der Salvatorkirche, gestern noch war er in Bad Bergzabern, morgen ist er in Bonn, heute also Duisburg: Er schiebt energisch das Stehpult beiseite, das man ihm diskreterweise zum Abstützen hingestellt hatte. Greift sich das Mikrofon aus dem Ständer und nimmt stehend die gut 250 aufmerksamen Kirchenbesucher auf eine wunderbare, politische Tour d’Horizon. In der es um Identitäten geht, aber auch um Europa, und um die Welt, und Trump (die Franzosen sagen „Trömp“) kommt auch drin vor; natürlich de Gaulle, Schuman, De Gasperie und viele andere Großen, die das politische Europa geschaffen haben. Denn über zwei Themen will Grosser an diesem Abend sprechen: Über Europa und über sein neues Buch. Das heißt „Le Mensch“ und deswegen tourt er über Land. Gut, dass die beiden Themen zusammenpassen. Denn Grosser wendet sich in der Salvatorkirche wie in seinem Buch vehement gegen grobe Vereinfachungen: „Es gibt nicht ,die’ Juden, ,die’ Deutschen, ,die’ Muslime, ,die’ Flüchtlinge, es gibt die Anderen.“ Sein Appell: Auch und gerade in schwierigen Zeiten niemals die Menschlichkeit verlieren. Werte und eine Haltung, die sehr wichtig für die Mitgliedsstaaten in Europa sind. Natürlich spricht Grosser auch über den Brexit („Es wird ein 2. Referendum geben! Die Briten werden noch aufwachen!“) über Macron („Hoffentlich bekommt er im Parlament jetzt die Mehrheit!“), über seine Heimat, la belle France. Eine schöne Tour d’Horizon eben.
Da steht der mittlerweile 92-jährige Grandseigneur des Franco-Allemand in der Salvatorkirche, gestern noch war er in Bad Bergzabern, morgen ist er in Bonn, heute also Duisburg: Er schiebt energisch das Stehpult beiseite, das man ihm diskreterweise zum Abstützen hingestellt hatte. Greift sich das Mikrofon aus dem Ständer und nimmt stehend die gut 250 aufmerksamen Kirchenbesucher auf eine wunderbare, politische Tour d’Horizon. In der es um Identitäten geht, aber auch um Europa, und um die Welt, und Trump (die Franzosen sagen „Trömp“) kommt auch drin vor; natürlich de Gaulle, Schuman, De Gasperie und viele andere Großen, die das politische Europa geschaffen haben. Denn über zwei Themen will Grosser an diesem Abend sprechen: Über Europa und über sein neues Buch. Das heißt „Le Mensch“ und deswegen tourt er über Land. Gut, dass die beiden Themen zusammenpassen. Denn Grosser wendet sich in der Salvatorkirche wie in seinem Buch vehement gegen grobe Vereinfachungen: „Es gibt nicht ,die’ Juden, ,die’ Deutschen, ,die’ Muslime, ,die’ Flüchtlinge, es gibt die Anderen.“ Sein Appell: Auch und gerade in schwierigen Zeiten niemals die Menschlichkeit verlieren. Werte und eine Haltung, die sehr wichtig für die Mitgliedsstaaten in Europa sind. Natürlich spricht Grosser auch über den Brexit („Es wird ein 2. Referendum geben! Die Briten werden noch aufwachen!“) über Macron („Hoffentlich bekommt er im Parlament jetzt die Mehrheit!“), über seine Heimat, la belle France. Eine schöne Tour d’Horizon eben.