Duisburg. Am ersten heißen Wochenende in diesem Jahr zog es viele in die Freibäder. Über plantschende Kinder, zufriedene Eltern und aufblasbare Eisberge.
. Die kleine Joey flitzt zur Rutsche und Sekunden später landet sie mit einem lauten Platsch im kühlen Nass des Freibads Großenbaum. Mal abgesehen von ein paar Regenschauern mit Gewittergrollen am Sonntag war das vergangene erste richtig heiße Wochenende des Jahres mit Temperaturen über 30 Grad wie gemacht für einen Schwimmbadbesuch.
In Walsum wurde das Dach des Allwetterbads geöffnet. Allein am Samstag kamen rund 1200 Besucher, im Laufe des Tages musste wegen des Andrangs sogar der Sprungturm gesperrt werden. Dafür erfreute sich die Turbo-Rutsche größter Beliebtheit.
In Homberg wurden am schönsten Wochenendtag 1850 Badegäste gezählt und am Wolfssee sogar 3850 Besucher. Da kamen auch die Verkäufer von Eis, Pommes und Brat- oder Currywurst voll auf ihre Kosten.
Kassen früher geöffnet
„Der Samstag war wirklich absolut gigantisch. Von solchen Tagen brauchen wir mehr. Dann ist die Saison gerettet“, sagte Frank Skrube, Vorsitzender der DJK Poseidon, die das Freibad Wolfssee betreibt. „Wir konnten den Andrang aber gut bewältigen, haben die Kassen bereits um 9.30 Uhr geöffnet. Es gab kaum Wartezeiten.“ In Kürze, so Skrube, werde es neben einigen neuen Wassersportgeräten mit einem aufblasbaren und schwimmenden „Eisberg“ eine weitere Attraktion am See geben.
Die kennen die Großenbaumer nur zu gut. Im dortigen Freibad, das allein am Samstag rund 800 Besucher verzeichnete, ist der „Eisberg“ seit einer Woche wieder der absolute Renner. „Einige Jugendliche haben schon angerufen und gefragt, wann er denn endlich wieder da ist“, erzählt Jürgen Dorloff, Schatzmeister des Trägervereins. mit durchschnittlich rund 130 Mitgliedern jedes Jahr.
Zu denen gehören auch Agnes und Tobias Drochner mit ihren drei Kindern. Sie sind im Sommer Stammgast im Freibad Großenbaum, das sich auch am Sonntag nach den heftigen Regenschauern am Vormittag langsam wieder füllt.
Günstiger Jahresbeitrag von 50 Euro
Die jungen Eltern haben es sich auf der Liegewiese bequem gemacht und von dort den plantschenden Nachwuchs im Nichtschwimmerbereich bestens im Blick.
Ein paar Meter weiter toben ein paar Kinder auf „Sputnik“, einer schwimmenden Kugel mit Halterungen, die neben dem „Eisberg“ zu den Attraktionen gehört. „Die Kinder haben hier so viele Möglichkeiten“, erzählt Agnes Drochner. „Und für uns als Großenbaumer ist es ja absolut naheliegend, hierhin zu kommen.“
Das liegt sicher auch dem günstigen Jahresbeitrag von 50 Euro für die komplette Familie. „Sonst müssten wir jedes Mal 12 Euro zahlen“, sagt die 37-Jährige, die sich selbst mit ihrem Mann in diesem Jahr noch nicht ins Wasser gewagt hat. „Wir sind eher die Sonnenanbeter...“