Duisburg. Hintergrund: Die HKM-Gesellschafter wollen Produktion von mehr als fünf Millionen Tonnen pro Jahr auf 4,2 Millionen Tonnen reduzieren.
Die Geschäftsführung der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) hat in Gesprächen mit der IG Metall für die rund 3000 Beschäftigten eine 30-Stunden-Woche vorgeschlagen. Hintergrund ist die von den Gesellschaftern gewünschte Reduzierung der Produktion von über 5 Millionen Tonnen pro Jahr auf 4,2 Millionen Tonnen.
Zuvor hatte die Verhandlungskommission der Gewerkschaft mit Abbruch der Verhandlungen gedroht, als die Rede unter anderem von betriebsbedingten Kündigungen war. Diese zu vermeiden ist das vorrangige Ziel der IG Metall, erklärte Ralph Winkelhane, Vorsitzender der gewerkschaftlichen Vertrauensleute bei HKM. Zudem gelte es, nach Möglichkeit die gesamte Belegschaft weiter zu beschäftigen, um flexibel reagieren zu können, falls eine Erhöhung der Stahl-Produktion wieder gewünscht werde. Am 2. Juni wird erneut verhandelt
Bei Thyssen-Krupp Steel hatte es bereits 2014 eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 31 Stunden gegeben, wobei 32 Stunden bezahlt werden. Der Verzicht auf Bezahlung war damals in der Belegschaft nicht unumstritten. (mo)