duisburg. . Zwei plakatgroße Motive wurden am Samstagnachmitag aus dem Rahmen geschnitten. Es waren Motive, die Klein-Sponsoren als Paten finanzierten.

Erneut sind zwei plakatgroße Fotografien am Leinpfad in Ruhrort aus den Rahmen geschnitten worden und verschwunden. Wie Fotografin Daniela Szczepanski sagt, die die Outdoor-Galerie „Auf Nachtschicht“ seit 2010 mit ihrem Kollegen Frank Hohmann betreut, müssen der oder die Täter am letzten Samstag zwischen 15 und etwa 16.45 Uhr das Messer angesetzt haben. „Sie sind genau so unprofessionell wie beim letzten Mal rausgeschnitten worden, damit kann man nichts anfangen“, sagt Szczepanski nach dieser inzwischen dritten Attacke auf die Fotografien.

Fotografen und Ruhrorter hoffen auf Zeugen

Besonders ärgerlich sei, dass es zwei Motive getroffen habe, für die verschiedene kleine Firmen aus Ruhrort gemeinsam Patenschaften übernommen hatten. Mit diesen Patenschaft über 700 Euro pro Plakat für zwei Jahren finanzieren die Fotografen das Projekt, das nächtliche Motive aus Ruhrort zeigt. Diesmal hat es einen Blick auf den Hafenstadtteil von der Homberger Seite aus sowie einen Blick von der Brücke auf den Hafen getroffen. „Offenbar kann man Kunst nicht mehr öffentlich präsentieren“, ärgert sich die Fotografin – und mit ihr viele, denen der Stadtteil am Herzen liegt.

Da die Tat am Tag geschehen ist und es nicht zu übersehen ist, wie fünf Quadratmeter großen Arbeiten abtransportiert werden, hofft man nun auf Zeugen, die gebeten werden, sich bei der Polizei zu melden.