Duisburg. . Auf dem Gelände des ehemaligen Welker Stift in Duisburg werden sechs Mehrfamilienhäuser gebaut. Die Siedlung soll Mitte 2018 fertig sein.
- Auf dem Gelände des 2014 abgerissenen Welker Stift wird aktuell gebaut
- Die Stadt hat hohe Auflagen für die Begrünung der Wohnanlage gemacht
- Der Investor möchte die Wohnungen im Dellviertel ab Mitte 2018 vermieten
Auf dem Gelände des ehemaligen Seniorenheims Welker Stift im Dellviertel entsteht derzeit eine Siedlung mit 30 exklusiven Wohneinheiten. Mitte 2018 soll alles fertig sein.
Zwischen der A 59 und der Brockhoffstraße wird kräftig gebaut. Es wird gebohrt, gefräst und gegraben. Ein Bagger und ein Baukran sind im Einsatz. Erste Ergebnisse sind auf dem 8350 Quadratmeter großem Grundstück inzwischen bereits zu sehen: Der Rohbau zweier Wohnhäuser ist schon hochgezogen, die Grundmauern der Weiteren stehen.
Viertel mit vornehmen Stadtvillen
Insgesamt sechs zweieinhalbgeschossige Häuser sind geplant. Sie sollen sich nach der Fertigstellung in das Viertel mit den vornehmen Stadtvillen einfügen. 24 Wohnungen à 130 Quadratmeter sowie sechs Penthousewohnungen à 200 Quadratmeter sollen in den Neubauten Platz finden.
Darunter werden zwei Tiefgaragen gebaut. Zu jeder Wohneinheit gehören laut Planung zwei Stellplätze. „Der Baustil der Siedlung ist minimalistisch und modern“, beschreibt Architektin und Planerin Susann Kathrin Scharfen-Quellmann.
Die 3D-Entwürfe zeigen weiße Häuser mit vielen Fenstern, großen Balkonen und Flachdächern. Scharfen-Quellmanns Dachauer Architekturbüro hat in Deutschland und Italien unter anderem schon Bauprojekte des Autokonzerns Porsche betreut.
Hohe Auflagen von der Stadt Duisburg
Zwischen den Wohngebäuden im Dellviertel sollen großzügige Grünflächen entstehen. „Wir planen keine parkähnliche Anlage. Die Bewohner sollen den Raum aktiv nutzen können“ sagt Scharfen-Quellmann. Von der Stadt habe es hohe Auflagen für die Begrünung gegeben: 35 Bäume müssen auf dem Areal gepflanzt werden.
Den Vorgaben wollen die Planer Folge leisten und besonders im hinteren Teil einpflanzen. „Das soll gerade zur Autobahn hin geschehen, damit man die Lärmschutzwand nicht mehr so wahrnimmt“, sagt die Architektin. Um die Umsetzung kümmert sich das Landschaftsbüro +Grün aus Düsseldorf.
Wohnungen werden vermietet
Der Bauherr, die Patrimo Vermögensverwaltungsgesellschaft, möchte die 30 Wohneinheiten ab Mitte 2018 vermieten. Über wen die Verwaltung läuft, ist jedoch bislang unklar. Einige Interessenten für die Wohnungen gibt es laut Scharfen-Quellmann schon: „Nachbarn aus dem Viertel haben bereits nachgefragt. Sie können sich wohl vorstellen, ihre Häuser zu verkaufen und dafür in die Wohnungen zu ziehen.“