Duisburg. . Mindestens 5000 Teilnehmer erwartet die IG Metall zu einer Kundgebung gegen drohenden Abbau von Stahl-Jobs am 3. Mai in Duisburg-Hüttenheim.

Zwei gewerkschaftliche Großveranstaltungen innerhalb von drei Tagen: Der alljährlichen Kundgebung des DGB zum Tag der Arbeit am 1. Mai im Landschaftspark folgt am Mittwoch, 3. Mai, eine Großdemonstration der IG Metall gegen den drohenden Arbeitsplatzabbau beim Thyssen-Krupp vor dem Tor 9 des Werkes in Hüttenheim.

Dort wird die Mannesmannstraße zum großen Bus-Parkplatz, wenn Stahlarbeiter aus Werken zwischen Osnabrück und Andernach anreisen, aber auch von allen Duisburger Werken und von anderen Thyssen-Krupp-Steel-Standorten und weiteren Konzerntöchtern außerhalb der Stahlsparte. Die erwartete Teilnehmerzahl gibt Dieter Lieske, 1. Bevollmächtiger der Duisburger IG Metall, mit „5000 plus“ an. 70 bis 80 Busse werden nach jetzigem Planungsstand anrollen, möglicherweise auch noch mehr.

DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann kommt

Die Kundgebung auf dem großen Parkplatz vorm Werkstor beginnt um 12 Uhr. Als Redner zugesagt haben der frühere IG Metall-Chef und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Thyssen-Krupp Steel, Detlef Wetzel, die Betriebsratsvorsitzenden Günter Back und Werner von Häfen, Oberbürgermeister Sören Link und sein Dortmunder Amtskollege Ulrich Sierau sowie der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann.

Für den nötigen Hintergrund sorgt die Roadshow der IG Metall mit Groß-Leinwand und aufblasbaren XXL-Figuren. Mit Musik dabei ist Trionova um Jupp Götz.

Politiker seien als Unterstützer willkommen, Wahlkampfauftritte werde es aber nicht geben, sagte Lieske: „Es geht um die Interessen der Beschäftigten.“ Gleichwohl erwarteten die Stahl-Belegschaften „mit Spannung“ von der Landesregierung „klare Töne“ gegen eine Stahl-Ehe Fusion von Thyssen-Krupp und Tata – „ob auf der Kundgebung oder zu einer anderen Zeit“.

Nach der Kundgebung soll es noch ein Gespräch zwischen den örtlichen Betriebsratsspitzen und dem DGB-Chef über die Lage in der Stahlindustrie und damit vor allem über die Zukunft der Duisburger Standorte geben.